Pjöngjang: Aeroflot soll in die nordkoreanischeHauptstadt fliegen.
Mehr Flüge zwischen Vladivostok und Pjöngjang

Russland will, dass Aeroflot und Co. nach Nordkorea fliegen

Russland sucht zunehmend die Nähe zu anderen isolierten Staaten. Jetzt sollen neue Flüge zwischen dem Land und Nordkorea aufgesetzt werden.

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Seit der Invasion Russlands in der Ukraine ist das Land isoliert. Sanktionen verhindern, dass Unternehmen Geschäfte mit westlichen und anderen Ländern machen. Reisen aus dem und ins Land sind kompliziert geworden, weil weitreichende Flugverbote herrschen. Russland sucht daher zunehmend die Nähe zu Ländern, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Zum Beispiel Nordkorea.

Diktator Kim Jong Un besichtigte erst kürzlich bei einem Besuch in Russland die Produktion des Superjet 100. Vergangenen Monat empfahl der russische Außenminister Sergei Lavrov sogar, dass Russen vermehrt Urlaub in Nordkorea machen sollen, berichtet die Moscow Times.

Air Koryo fliegt seit August wieder

Dafür braucht es Flüge. Seit Ende August hat bereits Nordkoreas Nationalairline Air Koryo Linienflüge nach Russland wieder aufgenommen und fliegt zwei Mal in der Woche zwischen Pjöngjang und Vladivostok. Doch das reicht Russland offenbar nicht. Wie die Wirtschaftszeitung Kommersant berichtet, hat die staatliche russische Zivilluftfahrtbehörde Rosaviatsia russische Airlines angehalten, Flüge nach Nordkorea in ihre Planungen aufzunehmen.

Rosaviatsia hat laut dem Bericht Angebote an die Fluggesellschaften Aeroflot und Aurora geschickt, um deren Bereitschaft zur Aufnahme von Flügen nach Pjöngjang zu prüfen, berichtet Kommersant unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Eine Delegation von Rosaviatsia hatte zuvor die nordkoreanischen Amtskollegen besucht, um den Ausbau des Luftverkehrs zwischen beiden Ländern zu besprechen.

Aurora ist theoretisch bereit

Aurora hat gegenüber dem Kommersant bereits die «theoretische Bereitschaft» erklärt, Flüge nach Nordkorea anzubieten. Aeroflot und die Behörde lehnten eine Stellungnahme ab. Laut Kommersant besitzt die Nationalairline aber aktuell keine gültige Genehmigung für Flüge nach Pjöngjang.

Der Hauptgrund für den Vorstoß dürften politische Interessen sein, um es Delegationen zu vereinfachen, zwischen Russland und Nordkorea hin und her zu reisen. Zudem reisen oft auch Bauarbeiter aus Nordkorea nach Russland.

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