Grafik des Zentralen Aerohydrodynamischen Instituts: So soll der An-124-Ersatz, der Elefant, aussehen.

Windkanaltests im VisierRussland will An-124 durch Elefant ersetzen

Ein neuer Riesenfrachter soll die Antonov An-124 ersetzen. Das wichtigste Luftfahrt-Forschungsinstitut Russlands zeigt nun, wie weit es mit der Entwicklung ist.

Top-Jobs

.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

2015 lösten der ukrainische Flugzeugbauer Antonov und sein russischer Partner UAC ihr Gemeinschaftsunternehmen auf. So wurde zunächst nichts aus der geplanten Neuauflage des beliebten Riesenfrachters An-124. Antonov alleine konnte das Projekt nicht stemmen. Es fehlt an Geld und der Zugang zu Lieferanten in Russland ist versperrt.

Seit vergangenem Sommer spricht Russland jedoch davon, die Produktion von An-124 selbst wieder zu starten. Der Plan: Eine Maschine mit völlig neuer Avionik, neuem Fahrwerk und neuen Triebwerken. «Sie wird auf der An-124 aufgebaut, eigentlich aber ein ganz neues Flugzeug sein», sagte ein Mitglied der Regierungskommission für Luftfahrtentwicklung. Deshalb werde die Neuversion auch unter neuem Namen auf den Markt gebracht.

Tests im August und September

Ende Januar zeigte das Zentrale Aerohydrodynamische Institut nahe Moskau nun, wie weit man schon ist bei der Entwicklung des An-124-Ersatzes. Der schwere Transporter trägt demnach den Projektnamen Slon, was auf Deutsch Elefant heißt. Das Luftfahrtinstitut arbeitet gerade an einem aerodynamischen Modell für Windkanaltests. Dazu gehören Rumpf, Tragflächen, Triebwerksgondeln und Leitwerke. Erste Tests sind für August und September anvisiert.

Der vierstrahlige Jet soll 150 Tonnen Fracht bei einer Reisefluggeschwindigkeit von 850 Kilometern pro Stunde rund 7000 Kilometer weit transportieren können. Bei maximaler Beladung von 180 Tonnen sind 4900 Kilometer möglich, so die Planung. Frühere Präsentationen hatten gezeigt, dass der Flieger 82,3 Meter lang und am höchsten Punkt 24 Meter hoch sein wird. Die Spannweite wird mit 87,1 bis 88,3 Meter angegeben.

An-124 schafft 150 Tonnen Fracht

Zum Vergleich: Die der verbesserte Variante An-124-100M-150 kann maximal 150 Tonnen Fracht aufnehmen. Sie ist 68,96 Meter lang, hat eine Spannweite von 73,3 Metern und eine Höhe von 20,78 Metern. Insgesamt wurden 55 Exemplare der An-124 gebaut.

Mehr zum Thema

Die Entwicklung der Antonov An-124 begann in den Siebzigerjahren. Ursprünglich ging es darum, einen großen Transporter für die sowjetische Armee zu bauen.

Russland will selbst Antonov An-124 bauen

Frachter An-124 Ruslan: Wird nicht mit den Russen weiterentwickelt.

Russisch-ukrainische Luftfahrt-Scheidung

vulkan klyuchevskaya asche flightradar 01

Vulkanausbruch in Russland schickt Flüge in andere Richtung um die Welt

airbus a321 neo s7 airlines

Abenteuerlicher Plan soll Airbus A320 Neo von Russland nach Ägypten und auf die Philippinen bringen

Video

businessjet
In den USA wirft die Zeitung New York Times den Betreibern von Business- und Privatjets vor, keinen fairen Anteil an der Finanzierung der Flugsicherung zu zahlen. Die Branche hält dagegen.
Timo Nowack
Timo Nowack
ilyushin il 96 ra 96024 alaska 01
Für das Präsidenten-Treffen zwischen Donald Trump und Vladimir Putin flogen mindestens sechs Flugzeuge der russischen Staatsflotte nach Anchorage in Alaska. Ein Überblick.
Timo Nowack
Timo Nowack
Löschflugzeug auf dem Douro: Etwas ging schief.
Portugal steht vor einem gefährlichen Sommer: Alle Canadair-Wasserbomber sind defekt – während das Land unter Hitze, extremer Trockenheit und steigender Waldbrandgefahr leidet.
Laura Frommberg
Laura Frommberg