Yakovlelv Yak-42: Kann nicht bei russischen Airlines landen.

Yakovlelv Yak-42: Kann nicht bei russischen Airlines landen.

Tis Meyer/planepics.org

Leasing-Angebot

Russische Fluggesellschaften lehnen Yakovlev Yak-42 ab

Eine Leasinggesellschaft sah ihre Chance und bot Iraero, Red Wings und Utair Sowjetflieger zum Leasing an. Denn diese bestehen nur aus inländischen Teilen. Doch die Airlines lehnen die Yakovlev Yak-42 ab.

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Neue Flugzeuge von Airbus und Boeing bekommen russische Fluggesellschaften wegen den westlichen Sanktionen keine mehr. Und bis die Produktion von Superjet 100 und Irkut MS-21 hochgefahren und die von Tupolev Tu-214 wieder angekurbelt ist, dauert es noch eine Weile. Und so müssen sie sich mit dem begnügen, was sie haben.

Darin sah AT-Leasing eine Chance. Das Moskauer Unternehmen hat sich seit 20 Jahren auf die Vermietung von Yakovlev Yak-42 spezialisiert. 14 Exemplare des Dreistrahlers mit Platz für bis zu 120 Fluggäste besitzt sie. Und die hat sie russischen Fluggesellschaften in den vergangenen Wochen angeboten, wie die Zeitung Izvestia schreibt. Unter anderem gingen Offerten an Iraero, Red Wings und Utair.

 «Es geht nicht um das Alter des Flugzeugs»

Die Yakovlev Yak-42 hat einen großen Vorteil. Sie stammt noch aus der Sowjetära und besteht daher ausschließlich aus inländischen Komponenten. Daher könnte sie auch für Auslandsflüge eingesetzt werden. Zudem sind die Leasingraten niedrig. AT-Leasing verwies zudem auf ihre Wartungszentren in Bykovo bei Moskau in Chelyabinsk und versprach einen erstklassigen Service.

Doch wie Izvestia schreibt, zeigten die russischen Airlines AT-Leasing die kalte Schulter. Man habe kein Interesse an den Yakovlev Yak-42, so der Bescheid. «Es geht nicht um das Alter des Flugzeugs, sondern um seine Leistungsmerkmale», sagte Iraero-Chef Yury Lapin der Zeitung. Die höhere Kapazität im Vergleich zum Superjet 100 gefiel der Fluglinie zwar, aber nicht die Effizienz.

Nur mit Subventionen rentabel

Eine Branchenquelle sagte Izvestia, der Einsatz sowjetischer Flugzeuge könne nur mit erheblicher staatlicher Unterstützung oder auf internationalen Flügen rentabel sein. Red Wings erklärte ebenfalls, ein Leasingdeal wäre vielleicht in der emsigen Sommersaison infrage gekommen, aber nicht mehr jetzt. Utair äußerte sich nicht.

Die Yak-42 datiert zurück aufs Jahr 1972. Damals begann das Yakovlev Design Bureau die Entwicklung eines neuen Kurz- bis Mittelstreckenflugzeuges für 100 bis 120 Passagierinnen und Passagiere. Es sollte Tupolev Tu-134, Ilyushin Il-18, Antonov An-24 und An-26 ersetzen.

187 Exemplare gebaut

Am 7. März 1975 absolvierte der erste Prototyp seinen Erstflug, fünf Jahre danach wurde das erste Exemplar an Aeroflot ausgeliefert. Insgesamt baute Yakovlev 187 Stück des 36,4 Meter langen Dreistrahlers. Mit der Variante Yak-42 D mit mehr Reichweite (4000 statt 2790 Kilometer) konnte der Hersteller auch Exporterfolge in China, im Iran, in Kuba und später in Bosnien erzielen. 2003 wurde die Produktion eingestellt.

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