Der Flug findet während der Nacht statt. Zwei Stunden vor der Landung in München gibt es über dem Mittelmeer einen schönen Sonnenaufgang.

South African AirwaysChef wirft frustriert den Bettel hin

Der Hoffnungsträger tritt ab. Vuyani Jarana hat seinen Rücktritt als Chef von South African Airways eingereicht. Er bemängelt fehlendes Geld und unklare Strukturen.

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Seit 2013 hat South African Airways fünf Vorstandsvorsitzende verschlissen. Am Sonntagabend (2. Juni) bestätigte die Fluggesellschaft überraschend den Rücktritt des aktuellen Firmenlenkers Vuyani Jarana. Er hatte den Posten im November 2017 übernommen und wollte die seit Jahren defizitäre Gruppe endlich zum Erfolg führen.

Dem neuen starken Mann wurde dies zugetraut, weil er keine politische Ernennung war, sondern sich als Turnaround-Spezialist in der südafrikanischen Geschäftswelt einen Namen gemacht hatte. Vor der Nationalairline hatte er den Telekommunikationskonzern Vodacom geführt. Doch Jarana wurde bei seinem Job offensichtlich ständig gebremst. «Die Strategie wird systematisch untergraben. Als Vorstandsvorsitzender kann ich dem Aufsichtsrat und der Öffentlichkeit nicht mehr länger versichern, dass der langfristige Sanierungsplan erfolgreich sein wird», so der Manager in seinem Rücktrittsschreiben, welches das Nachrichtenportal Fin 24 auszugsweise veröffentlichte.

Fünfjahresplan eingeleitet

Die Regierung hungere South African Airways aus, so Jarana. «Ich wende die meiste Zeit für Themen der Liquidität auf. Das Fehlen der Bereitschaft, SAA zu finanzieren, untergräbt systematisch die Umsetzung der Strategie», so der Manager. Zudem beklagte sich über Strukturen, die besonders für ein kriselndes Unternehmen hinderlich seien. So brauchen Management und Aufsichtsrat für alle Entscheidungen zuerst das Okay des Ministeriums für staatliche Unternehmen und des Finanzministeriums. Darunter leide die «Agilität». Zudem sei unklar, wer für was zuständig sei.

Jaranas Plan sah Kostensenkungen vor. Unter anderem sollten die Ausgaben gesenkt werden mithilfe der Streichung von unprofitablen Strecken sowie Neuverhandlungen mit den Gewerkschaften über die Lohnkosten. Auch die Flotte sollte überprüft werden. Bis 2021 hätte so wieder eine schwarze Null resultieren sollen. Zudem waren im Fünfjahresplan zum Abbau der Schulden Verkäufe von Tochterfirmen geplant.

Nachfolger wird bereits gesucht

Jarana hat schon einiges angepackt, wirft nun aber mittendrin den Bettel hin. South African Airways bestätigte den Rücktritt und dankte dem Vorstandsvorsitzenden für dessen Einsatz. Er habe Glaubwürdigkeit und Vertrauen zurückgebracht. Jarana habe angeboten, bis Ende August weiterzuarbeiten, heißt es in einer Mitteilung weiter. Die Suche nach einem Nachfolger werde umgehend eingeleitet.

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