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Ausbau und Modernisierung

Royal Jordanian holt sich 20 Airbus A320 Neo und will mehr Dreamliner

Die Nationalairline des arabischen Königreichs bestellt 20 Airbus A320 Neo. Doch Royal Jordanian will auch mehr Boeing 787 und neue Regionaljets

Samer Majali hat Royal Jordanian Airlines einen Fünfjahresplan verpasst. Der Vorstandsvorsitzende will, dass die Nationalairline des Königreichs im Nahen Osten nach der tiefen Krise in der Pandemie wieder wächst. Sie soll bis 2028 zur führenden Fluggesellschaft der Levante werden.

Um das Ziel zu erreichen, plant Majali auch, die Flotte auszubauen und modernisieren. Einen ersten Schritt hat er dabei am Sonntag (2. Oktober) getan. Royal Jordanian Airlines gab bekannt, sich 20 Airbus A320 Neo zu beschaffen. Sie würden die 13 aktiven A319, A320 und A321 ersetzen. Die neuen Flugzeuge will Royal Jordanian auf Strecken in den Nahen Osten, nach Afrika und Europa einsetzen und werden geleast.

Von sieben auf elf Dreamliner

Auch die Boeing 737 Max und die Embraer E2 hatten bei der jordanischen Fluglinie zur Auswahl gestanden. Den Ausschlag für Airbus hätten zum einen die Leistung des neuen Jets und die langjährigen Erfahrungen mit der A320-Ceo-Familie gegeben. Andererseits sei auch das Servicenetz im Nahen Osten sehr gut.

Doch dabei lässt es Royal Jordanian nicht bewenden. Man stehe auch in Verhandlungen mit Boeing, so die Fluglinie. Man plane vier weitere Dreamliner zu kaufen. Dabei gehe es um die Versionen 787-9 und und 787-10. Aktuell fliegt die Fluglinie mit sieben Boeing 787-8.

Auch neue Regionalflugzeuge

Doch auch damit ist der Hunger noch nicht gestellt. Royal Jordanian plant, ab der zweiten Hälfte 2023 neue Regionalflugzeuge einzuführen. Damit will sie die Frequenzen zu allen primären und sekundären Zielen in der Region auf mindestens täglich erhöhen. Zudem wolle man auch neue Strecken eröffnen.

Die Fluggesellschaft teilte mit, dass die Wahl des neuen Regionalmodells «bald» bekannt gegeben werde. Aktuell fliegt Royal Jordanian mit Embraer E175 und E195. Die E2-Jets der Brasilianer dürften deshalb in der Poleposition stehen.