Flieger von Royal Jordanian:  Die Airline will neue Jets.
Airbus, Boeing oder Embraer

Royal Jordanian will trotz Schieflage neue Jets

Die jordanische Nationalairline hat schwere finanzielle Probleme. Sie braucht Geld vom Staat. Dennoch will Royal Jordanian die Flotte erneuern.

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Staatshilfe für Airlines ist in der Pandemie etwas ziemlich Normales geworden. Milliardenbeträge gewährten die Länder Fluggesellschaften, damit diese aufgrund der Krise nicht untergingen. Selbst die zuvor wirtschaftlich erfolgreiche Lufthansa-Gruppe erhielt insgesamt neun Milliarden Euro.

Dagegen klingen 71 Millionen Dollar nach nicht so viel. Das erhielt Royal Jordanian Airlines vom Staat als einzige Hilfe in den vergangenen Jahren. Die Finanzspritze hatte nichts mit der Pandemie zu tun und war bereits vorher abgesegnet worden. Doch der Fluggesellschaft reicht das nicht.

Entscheidung über neue Flieger im Januar

In mehreren Interviews erklärte Geschäftsführer Samer Majali dieser Tage, dass es um seine Fluggesellschaft alles andere als gut stehe. «Alle Airlines haben Unterstützung von ihren Regierungen erhalten, nur wir nicht», sagte er etwa der Nachrichtenagentur Reuters. «Halbgare und provisorische Patchwork-Lösungen werden nicht funktionieren. Entweder es wird ernsthaft in Royal Jordanian investiert oder die Fluggesellschaft hat keine Überlebenschance.»

Man sei zwar wieder unterwegs auf fast allen Strecken und erwarte, die Verluste 2022 um 55 Prozent zu reduzieren und 2023 sogar wieder aus den roten Zahlen zu sein. Doch es seien auch Investitionen nötig, ohne die seine Fluggesellschaft keine Chance habe, so Majali.

Geld muss bald fließen

Man wolle die Verluste durch die Pandemie zumindest teilweise ausgleichen, und sich erlauben, neue Flugzeuge zu bestellen. Seit zehn Jahren habe man die Flotte nicht erneuert, so Majali laut der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Konkret will Royal Jordanian 282 Millionen Dollar vom Staat. Die erste Hälfte des Geldes sei schon sehr bald nötig, um das erste Halbjahr 2022 zu überstehen. Der Rest solle später folgen.

Entscheidung über neue Flugzeuge im Januar

Die Airline steht laut ihrem Chef kurz vor einer Entscheidung über die Erneuerung ihrer Kurzstrecken- und Regionalflugzeugflotte, die voraussichtlich im Januar bekannt gegeben werden soll. Sowohl Modelle von Airbus als auch von Boeing kommen infrage. Aber auch die Regionaljets von Embraer finde er interessant, so Majali.

Die neuen Flieger werden wohl geleast. Aber auch ein Kauf steht im Raum.

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