Boeing 747 von Lufthansa: Je nach Ziel sind auch einheimische Flugbegleitende an Bord.

Gegen PersonalknappheitRegionale Lufthansa-Crews dürfen auch auf anderen Strecken arbeiten

Auf Lufthansa-Flügen nach China, Japan und Korea setzt die deutsche Airline Crews aus diesen Ländern ein. Jetzt dürfen sie für Lufthansa auch auf anderen Strecken unterwegs sein.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wer mit Lufthansa nach China, Korea, Indien oder Japan geflogen ist, hat es vielleicht bemerkt. Die Airline setzt auf diesen Strecken sogenannte regionale Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter ein. Das heißt: Sie stammen aus den Ländern, in die der Flug geht und sprechen daher auch die lokale Sprache.

Doch nicht alle dieser regionalen Crews sind aktuell gleichermaßen ausgelastet. So sei etwa das von Lufthansa angeflogene Streckennetz in China noch lange nicht auf dem erwünschten Niveau, heißt es in einer internen Veröffentlichung, die aeroTELEGRAPH vorliegt. Durch das reduzierte Angebot sei es nicht immer möglich, die regionalen Besatzungen wirtschaftlich entsprechend ihrer vertraglichen Arbeitszeiten einzusetzen.

Zu wenige Crews auf anderen Strecken

Gleichzeitig gibt es allerdings bei Lufthansa auf anderen Strecken oft zu wenige Crews. Daher hat man nun eine pragmatische Lösung gefunden: Regionale Flugbegleitende können auch außerhalb ihrer regionalen Strecken zum Einsatz kommen.

Primär werden regionale Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter weiterhin auf den Originärstrecken nach China, Japan und Korea eingesetzt. Liegt die Stundenauslastung danach aber zu niedrig, gibt es jetzt auch andere Strecken, auf denen die Crews fliegen können. Von Frankfurt aus sind das die Umläufe nach Almaty und Astana, Bahrain, Bangalore, Mumbai, Delhi, Dammam, Dubai und Teheran. Ab München sind Flüge nach Bangalore, Mumbai und Dubai möglich.

Keine Benachteiligung der anderen Mitarbeitenden

Es gehe nicht darum, die Gruppe der nicht-regionalen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter zu benachteiligen. «Es war uns außerordentlich wichtig, dass hier keine Umverteilung von Stunden entsteht, sondern ein sinnvolles Unterstützen durch die regionalen Flugbegleiter» heißt es in der Veröffentlichung. Man stelle sicher, dass die jeweilige regionale Gruppe nicht über den Stundenschnitt der nicht regionalen Flugbegleitergruppe geplant wird.

Stationiert sind die meisten dieser Besatzungsmitglieder in Frankfurt oder München, auch wenn es noch kleine Basen in Tokio und Delhi gibt. Bislang erhielten sie bei der Einstellung einen auf drei Jahre befristeten Vertrag. Danach hatten sie die Möglichkeit, in einen unbefristeten Vertrag zu wechseln, wenn sie Deutschkenntnisse der Stufe B2  - fortgeschrittene Mittelstufe - vorweisen konnten.

Neue Regelung zu den Sprachkenntnissen

Da inzwischen gesetzlich nur noch eine Befristung auf zwei Jahre erlaubt ist, haben die Mitarbeitenden weniger Zeit, das Niveau B2 zu erreichen - wenn sie es denn noch nicht haben. Daher gilt neu, dass man bereits zu Beginn das Niveau A2 vorweisen muss - also in der Lage sein, einfache Sätze zu verstehen und zu beantworten.

Mehr zum Thema

Crew von Lufthansa: Es fehlt an Personal.

Lufthansa-Crews sprechen von «untragbaren» Zuständen

Lufthansa-Jet in Frankfurt: Wie gut läuft es im Oktober?

Lufthansa-Crews warnen: «Flugbetrieb in Frankfurt kurz vor Kollaps»

Flieger von Swiss und Lufthansa: Geplant ist ein Personaltausch.

Auch Lufthansa-Personal ärgert sich über Einsatz bei Swiss

Airbus A321 XLR beim Erstflug 2022: Lufthansa denkt über das Flugzeug nochmal nach.

Lufthansa prüft Airbus A321 XLR nun doch wieder genauer

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin