Airbus A380: Für wen macht er noch Sinn?

QantasKlapperschlangen und Skorpione nisten sich in Airbus A380 ein

Besondere Herausforderung für die Techniker von Qantas. Bevor sie die in der Mojave-Wüste geparkten Airbus A380 überprüfen können, müssen sie sie nach giftigen Tieren absuchen.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Logo Magnum FBO

Supervisor / Station Manager (m/w/d)

M.A.G.N.U.M Aviation GmbH
Österreich
Salzburg
Feste Anstellung
Business Aviation
Top jobs
Vollzeit
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Man müsste meinen, giftige Tiere sind für Australier nichts Ungewöhnliches. Immerhin leben 21 der 25 gefährlichsten Schlangenarten im Land. Auch Spinnen und anderes Ungetier sind dort nicht immer harmlos. Dennoch waren die Techniker von Qantas überrascht, die sich um die Airbus A380 kümmern, die vergangenes Jahr  in der kalifornischen Mojave-Wüste geparkt wurden.

«Das erste, was wir tun, bevor wir mit der Bodeninspektion des Fahrwerks beginnen und es auspacken, ist, um das Flugzeug herumzugehen, mit den Füßen zu stampfen und mit einem Stock auf die Räder zu klopfen», erklärt der in Los Angeles stationierte Chef-Techniker von Qantas. So wolle man die «Schlangen aufwecken und verscheuchen». Auch Skorpione verstecken sich neben den Klapperschlangen ab und an in den eingepackten Fahrwerken. Das diene der Sicherheit der Tiere und der Angestellten.

Alle zwölf A380 sollen zurückkehren

Wenn Flugzeuge für längere Zeit eingelagert werden, müssen Triebwerke und Fahrwerke eingepackt und alle Öffnungen zugeklebt werden. Das verhindert die Ablagerung von Staub und Sand, aber auch das Einnisten von Tieren. In europäischen Breitengraden geht es vor allem um Insekten und Vögel, die sich in Fahrwerken und Motoren niederlassen könnten. Und während die Flieger stehen, müssen ihre Räder regelmäßig gedreht werden. So verhindert man Standschäden.

Anders als viele andere Fluggesellschaften plant Qantas, alle ihre Superjumbos wieder in Betrieb zu nehmen. Noch stehen alle zwölf Exemplare in Kalifornien, acht in Victorville in der Mojave-Wüste, die anderen am Los Angeles International Airport. Doch Vorstandsvorsitzender Alan Joyce meinte kürzlich, man sie in nach und nach wieder reaktivieren. «Ein A380, der ganz oder fast ganz abgeschrieben ist, wird absolut funktionieren.»

Internationale Flüge verzögern sich

Im April nannte Joyce einen Zeitrahmen von «drei bis sechs Monaten», bis der erste Superjumbo zurückkehre. Inzwischen musste Qantas den Start der internationalen Flüge allerdings auf Ende 2021 verschieben. Daher dürfte es auch etwas länger dauern, bis der erste Airbus A380 der australischen Nationalairline wieder abhebt.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der geparkten Airbus A380 von Qantas und des Stocks, der zum Verscheuchen von Schlangen benutzt wird.

Mehr zum Thema

Airbus A380 von Qantas: Wird er wieder abheben?

Qantas' A380 sind in der Wüste gelandet

Vier Embraer E190 von Helvetic Airways...

Auch geparkte Flieger brauchen viel Aufmerksamkeit

Hangar von Qantas in Brisbane Ende der 1920er-Jahre.

In einer Pandemie gründeten Wagemutige Qantas

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies