Flieger von Tap: Greift Lufthansa zu?
Nationalairline

Portugal will Tap wieder verkaufen - an Lufthansa oder Air France-KLM

Die Regierung von Portugal will die Nationalairline loswerden. Gemäß einem Bericht möchte sie Tap an Lufthansa oder Air France-KLM veräußern. Und das schnell.

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Schon bevor Covid-19 die Luftfahrtwelt durcheinanderwirbelte, gab es gerüchteweise Gespräche. Damals soll Investor David Neeleman Interesse gehabt haben, seine Beteiligung an Tap an Lufthansa zu verkaufen. Doch dann kam die Pandemie und das Geschäft platzte.

Seither hat der portugiesische Staat dem brasilianisch-amerikanischen Investor seine Anteile abgekauft. Die Regierung besitzt wieder 92 Prozent der Nationalairline. Schon vor Jahresfrist begann sie aber, an einen schrittweisen Ausstieg zu denken und brütete über Plänen, eine Minderheit an Tap an Lufthansa oder Air France-KLM zu verkaufen.

IAG fällt wegen Kartellhürden faktisch weg

Bloß ging das damals nicht, weil beide wegen der erhaltenen Staatshilfe keine Firmen kaufen durften. Jetzt aber sind die Pläne erneut aktuell. Wie die Zeitung Expresso berichtet, will die Regierung Tap offenbar wieder verkaufen. Dabei stünden Lufthansa und Air France-KLM als Käufer zur Auswahl. Gemäß dem Bericht würden in Lissabon aktuell verschiedene Szenarien durchgerechnet.

Nicht infrage kommt ein Verkauf an IAG, die Mutter von British Airways und Iberia. Denn die Marktkonzentration Richtung Südamerika und auch auf der iberischen Halbinsel wäre erst recht nach dem IAG-Einstieg bei Air Europa viel zu hoch. Die Wettbewerbshüter würden einem solchen Deal ohne große Abstriche kaum zustimmen.

Verstärkung Richtung Südamerika

Favorisiert wird offenbar ein Verkauf von mindestens der Hälfte von Tap. Einige Leute innerhalb der portugiesischen Regierung wären aber auch bereit, alle staatlichen Anteile abzustoßen. Das wäre ganz nach dem Gusto von Lufthansa. Denn in Frankfurt wünscht man sich möglichst wenig staatlichen Einfluss.

Der deutsche Luftfahrtkonzern hatte bei ITA Airways das Nachsehen. Er wäre sicherlich nicht abgeneigt, das Star-Alliance-Mitglied mit seinem Drehkreuz Richtung Brasilien und Lateinamerika zu integrieren. Denn so könnte Lufthansa die Konsolidierung vorantreiben und auf einem weiteren Kontinent eine sehr starke Stellung erlangen.

Lissabon hat es eilig

In Lissabon will man den Verkauf offenbar noch dieses Jahr in die Wege leiten. Gemäß Expresso soll er dann Anfang 2023 abgeschlossen werden.

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