Embraer E190 von Tap: Nicht groß, nicht die neueste Generation.
Zu klein für Lissabon?

Cockpitpersonal von Tap hält Embraer für die falsche Wahl

Tap baut über ihre Regionaltochter Portugália die Flotte von Embraer E190 aus. Eine Gewerkschaft kritisiert die Wahl des Flugzeugtyps - und verweist auf den voll ausgelasteten Flughafen Lissabon.

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In der Corona-Krise sicherte der portugiesische Staat Tap das Überleben. Er übernahm auch wieder die Kontrolle über die Fluggesellschaft. Infrastruktur-Minister Pedro Nuno Santos erklärte Ende 2020, dass zur Restrukturierung die Flotte zwar um 20 Flugzeuge schrumpfen, die unter der Marke Tap Express fliegende Regionaltochter Portugália mit ihren günstigeren Kosten aber wachsen werde.

Nachdem sie die Tubroprop-Maschinen von ATR ausgeflottet habe, werde Portugália die Embraer-Flotte «auf 26 Flugzeuge verdoppeln», sagte Nuno Santos damals. Dieser Prozess läuft. Gegenüber der Zeitung Dinheiro Vivo erklärte die Fluglinie, der von der EU freigegebene Wachstumsplan sehe mittlerweile sechs neue Embraer-Flieger vor, von denen drei schon da seien. Der erste ist seit dem 1. Juni in Betrieb.

Vier E190 im Wet-Lease für diesen Sommer

Die anderen beiden E190 sollen im Juli ebenfalls den Dienst antreten. Die drei übrigen haben Verzögerung, wodurch eine andere Lösung nötig wurde, da in in diesem Sommer die Nachfrage rasant steigt. So mietet Portugália übergangsweise vier zusätzliche E190 samt Crews. Drei kommen von Bulgaria Air und eine von der britischen Eastern Airways.

All das gefällt allerdings den portugiesischen Pilotinnen und Piloten nicht. Deren Gewerkschaft SPAC kritisiert die Entscheidung für die kleinen Flieger von Embraer. Dabei verweist sie ausgerechnet auf Aussagen von Minister Nuno Santos, dass der Flughafen Lissabon bald ausgelastet sei und 2023 womöglich Flüge ablehnen müsse.

Zwang zu mehr Flügen

«Die Wahl der Embraer-Flieger bedeutet die Nutzung kleinerer Flugzeuge und den Zwang zu mehr Flügen für die gleiche Anzahl an Reisenden», argumentierte die Gewerkschaft. An einem Heimatflughafen mit sehr begrenzter Slot-Zahl sei dies die falsche Wahl, besonders da Tap größere Airbus-Jets ausgeflottet habe. Die Airline musste im Zuge der Beihilfen eh schon 18 der Zeitnischen für Starts und Landungen in Lissabon abgeben.

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