Boeing-Werk: Gibt es bald zu wenig Bestellungen?
Airbus, Boeing und Co.

Platzt schon 2016 die Flugzeugblase?

Bei Airbus und Boeing lief es Jahre lang wie geschmiert. Doch Analysten sehen schwerere Zeiten mit weniger Bestellungen auf die Flugzeugbauer zukommen.

Top-Jobs

Zimex logo

Administrator AVOR & CAMO

Vollzeit
Zimex Aviation Ltd.
Flugoperationen
Feste Anstellung
Top jobs
Altenrhein
Schweiz
Kasaero Logo

Kaufmännische Leitung und Unternehmensorganisation

Vollzeit
Kasaero GmbH
Luftfahrt
Feste Anstellung
Top jobs
Böblingen
Deutschland
Smartline

First Officer Cessna 525 (m/f/d)

Vollzeit
Smartline Luftfahrt GmbH
Aircraft Management
Feste Anstellung
Top jobs
Airport St. Gallen Altenrhein
Österreich

Der Wohlstand auf der Welt wächst, die Leute reisen mehr, die Fluggesellschaften brauchen mehr Flieger. Für Boeing und Airbus sind es derzeit goldene Jahre. Das Verhältnis zwischen neuen Bestellungen und Auslieferungen liegt über 2. Das heißt: Die Flugzeugbauer sind mehr als ausgelastet. Schon lange wird allerdings unter Analysten eine Sorge geäußert: Bei den Flugzeugbauern bildet sich eine Blase. Und die droht zu platzen.

Bestätigt fühlen diese Marktbeobachter sich auch durch die neusten Schocks in China. Denn: Vor allem in Asien sammeln Airbus und Boeing derzeit Bestellungen ein. Doch der Börsencrash und die Währungsabwertung haben gezeigt, dass das chinesische Wachstum nicht mehr im gleichen Tempo weiter gehen kann wie bisher.

Drohen nun Annullierungen?

Sollte es mit China weiter bergab gehen, so glauben die Analysten von Air Insight, dann wird sich das auf die komplette asiatische Volkswirtschaft übertragen. «Das würde zu einer verringerten Reiseaktivität führen und Airlines würden Orders verschieben oder ganz annullieren», heißt es in einem aktuellen Bericht. Das Szenario sei durchaus möglich.

Einen weiteren Hinweis darauf, dass sich die Stimmung zumindest etwas abflaut, gibt ein Blick auf eben das Verhältnis  von Bestellungen und Auslieferungen. Schaut man auf den US-Flugzeugbauer Boeing, dann lag diese sogenannte book-to-bill ratio seit 2012 immer über 2. Das heißt für jede Auslieferung hat Boeing zwei neue Bestellungen an Land gezogen.

Verhältnis könnte 2016 unter 1 liegen

In diesem Jahr sieht es so aus, als könnte das Verhältnis tiefer liegen. Die Orders liegen bei 426, die Auslieferungen bei 439. Natürlich kann sich noch viel tun. Aber die Analysten von Air Insight gehen davon aus, dass es 2015 für die gesamte Branche - damit auch Boeing - ein Verhältnis von etwas über 1 geben wird. Im nächsten Jahr, so die Prognose, könnte es sogar unter 1 fallen.

Die Hersteller weisen derartige Befürchtungen weiterhin von sich. Die Nachfrage sei definitiv stark genug, um die Produktionsraten hoch zu halten. 50 bis 60 Jets bei den Mittelstrecken-Kassenschlagern lägen sicherlich bald drin, meint man bei beiden Branchenriesen.

Mehr zum Thema

paris air show bilder qatar airways boeing 777 psg

Die Paris Air Show 2025 in Bildern - Pinguine inklusive

paris air show bilder embraer e195 e2

Die Bilder der Paris Air Show 2025

ticker-airbus-neo-1

Airbus will Triebwerk für neues Flugzeug bis 2027 wählen

Airbus A321 Neo von Vietjet: Die Airline baut die Flotte markant aus.

Vietjet sichert sich im großen Stil A321-Neo-Nachschub bei Airbus - und verteilt Seitenhieb gegen Boeing

Video

Passagiere auf der rechten Tragfläche: Sprangen aufs Vorfeld.
Kurz vor dem Abflug nach Manchester kam es an Bord einer Boeing 737 in Palma de Mallorca zu einer Brandwarnung. Die Crew löste eine Evakuierung aus – mit teils chaotischen Szenen. Mehrere Passagiere wurden verletzt.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
einweisen marshaller frankfurt
Von Vogelschlag-Kontrolle über Follow-Me-Fahrt bis Flugzeug-Einweisung: Auf dem Vorfeld des Flughafens Frankfurt bleibt keine Minute planbar. Wir waren mit Marius unterwegs – einem Mann, der seit 30 Jahren für Ordnung auf dem Asphalt sorgt.
Christopher Scheffelmeier
Christopher Scheffelmeier
Irkut-MS-21-Testflieger mit dem PD-14: Jetzt gibt es keine Alternative mehr zum russischen Triebwerk.
Gleich drei russische Flugzeugmodelle werden deutlich teurer als noch vor zwei Jahren erwartet. Mit dabei: die Yakovlev MS-21.
Timo Nowack
Timo Nowack