Norwegian- und Wideroe-Flieger: Bald mehr Zusammenarbeit.
Partnerschaft auf Inalndsstrecken

Norwegian und Wideroe rücken zusammen

Die norwegische Billigairline und die norwegische Regionalairline kooperieren beim Ticketverkauf. Die wiederauferstandene Norwegian und Wideroe können so neue Kundschaft gewinnen.

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Mit ihren ambitionierten Plänen vor allem auch auf der Langstrecke hatte sich Norwegian Air Shuttle übernommen. Nur knapp schrammte die Billigairline in der Corona-Krise an der Insolvenz vorbei. Seither hat sich einiges getan. Norwegian ist zurück mit neuer Führung, sanierter Bilanz und neuer Strategie der Konzentration auf Urlaubsflüge ab Skandinavien zurück im Geschäft.

«Im Laufe des vergangenen Jahres haben wir unser Streckennetz zu wichtigen europäischen Zielen aufgrund der gestiegenen Passagiernachfrage kontinuierlich ausgebaut», kommentierte Chef Geir Karlsen die Lage im Jahresbericht. Zudem habe man die Basen in Stavanger, Bergen und Trondheim sowie Kopenhagen und Helsinki wiedereröffnet. Nach 15 Flugzeugen im Winter fliegt Norwegian inzwischen wieder mit 58 eigenen und zwölf geleasten Flugzeugen auf 280 Strecken ab Norwegen, Finnland und Schweden.

Zubringer für Norwegian-Netz

Die Airline strotzt inzwischen wieder vor Zuversicht. Kürzlich gab sie bekannt, sich mit Boeing auf eine Bestellung von 50 Boeing 737 Max 8 geeinigt zu haben. Die Flugzeuge sollen zwischen 2025 und 2028 ausgeliefert werden.

Um das Wachstum weiter zu stimulieren, geht Norwegian nun eine enge Kooperation mit Wideroe ein. Die norwegische Billig- und die norwegische Regionalairline wollen in Form eines Interline-Abkommens beim Ticketverkauf zusammenarbeiten. Das heißt: Reisende können das gesamte Streckennetz beider Fluggesellschaften nutzen und buchen. Ab Herbst soll das aktiv sein.

Einwohnende entlegener Regionen profitieren

Für Einwohnerinnen und Einwohner von Norwegens abgelegenen Regionen würde Reisen so einfacher, so Norwegian. Wideroe ist die größte regionale Fluggesellschaft Skandinaviens und bedient mitunter auch Kurzstrecken an abgelegene Destinationen in dünn besiedelten Regionen. Oftmals sind Flüge da das einzige schnelle Transportmittel. Von diesem Netz kann Norwegian profitieren.

Auf gewissen Inlandsstrecken hatten die beiden Airlines bereits kooperiert. Jetzt sind ihre kompletten Streckennetze per Interlining verbunden. Noch gebe es allerdings einige Punkte zu verhandeln, heißt es von Wideroe. «Es liegt noch ein weiter Weg vor uns, bis die Vereinbarung endgültig ist, aber wir arbeiten gut zusammen und haben ein gemeinsames Ziel, das so schnell wie möglich umgesetzt werden soll», so Geschäftsführer Stein Nilsen.

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