Wasserflugzeug

Neues elektrisches Regionalflugzeug kann dank Klappflügeln im Hafen parken

Der finnische Flugzeugbauer Atol Aviation entwickelt ein revolutionäres Wasserflugzeug für bis zu 13 Passagiere. Dank klappbarer Flügel kann das elektrische E-Seaplane in fast jedem Hafen parken.

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Auf den Malediven sind sie das Verkehrsmittel schlechthin. Nicht ist praktischer, um die weit verstreuten, kleinen Eilande miteinander zu verbinden, als das Wasserflugzeug. Aber auch in Griechenland, Kroatien oder Spanien nutzen kleine Charterfluggesellschaften die Luftfahrzeuge mit Schwimmern, um Passagiere direkt von Häfen der Städte zu Inseln oder zwischen den Inseln hin und her zu fliegen. So richtig durchgesetzt haben sie sich dennoch nicht.

Das überrascht den finnischen Piloten Risto Pajuniemi nicht. «Die meisten heutigen Wasserflugzeuge sind alt. Es sind umgebaute und mit Schimmern ergänzte Flugzeuge», erzählt er. Deshalb seien sie ineffizient. «Zudem liegen sie instabil auf dem Wasser und sind dort schwierig zu steuern.» Das sei nicht alles, so Pajuniemi. Das Anlegen in hohem Seegang sei oftmals herausfordernd oder unmöglich.

Platz für bis zu 13 Passagiere

Deshalb hat sich Pajuniemi daran gemacht und zusammen mit dem Flugzeugbauer Atol Aviation ein Wasserflugzeug entwickelt, das all diese Probleme angeht. E-Seaplane heißt es und soll zwei Jahre nach dem Programmstart, für den es noch einen externen Investor braucht, erstmals fliegen. In der Grundversion soll es fünf bis neun Gästen Platz bieten, in einer größeren Version bis zu 13 Reisenden. Gesteuert wird es von einer Pilotin oder einem Piloten.

Das Atol E-Seaplane in einem Hafen: Geringer Platzanspruch. Bild: Radiosity Alpha/Mavio News

Das Atol E-Seaplane hat gemäß dem Entwickler zwei grundlegende Vorteile. Es bekommt in einem ersten Schritt einen hybrid-elektrischen Antrieb mit einem hinten am Leitwerk und vorne vor der Kabine angebrachten Propeller, später soll es vollelektrisch betrieben werden können. Das macht es deutlich leiser, was den Betrieb auch in besiedelten Gebieten möglich macht.

Leiser und platzsparender als bisherige Modelle

Zudem hat es nach hinten klappbare Flügel. «Dadurch kann man das Flugzeug in fast jedem Hafen parken», so Pajuniemi. Eine große Infrastruktur braucht es deshalb nicht. Und betankt wird es, indem es an der Sonne steht.

Skizze des E-Seaplanes. Bild: Atol Aviation

Erste Versuche mit einem kleinen Modell des Atol E-Seaplanes verliefen bereits erfolgreich. «Der Flieger wird einfach, robust und günstig im Betrieb sein», verspricht Entwickler Pajuniemi. Er sei deshalb der ideale Ersatz für alternde und private Wasserflugzeuge. Fünf Jahre  nach dem Programmstart will Atol Aviation  die ersten E-Seaplanes an Kunden ausliefern.

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