Eine Boeing 737 von Southwest: In San Francisco kamen sich Flugzeuge gefährlich nah.
Flugzeug kreuzte Landebahn

«Sie sollten nicht auf der Landebahn sein»

In San Francisco mussten zwei Maschinen durchstarten, nachdem eine weitere Maschine die Landebahn querte. In den USA mehren sich solche Vorfälle.

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Die Serie von Beinahe-Unfällen in den USA reißt nicht ab. Allein bis Anfang März kamen sich Flugzeuge siebenmal gefährlich nah. Der jüngste Vorfall ereignete sich am 19. Mai am Flughafen San Francisco, als zwei sich im Anflug befindende Maschinen durchstarten mussten, nachdem am Boden eine Maschine gesichtet wurde, die über die zur Landung freigegebene Bahn rollte.

Die Maschine am Boden war eine Boeing 737 von Southwest auf dem Weg nach San Diego. Flug 1179 hatte vom Tower die Freigabe erhalten, Landebahn 28L zu überqueren und auf Landebahn 28R auf die Startfreigabe zu warten.

Zwei Maschinen im Landeanflug

Zur selben Zeit befand sich United Airlines-Flug UA277 aus Washington im Landeanflug auf Landebahn 28L. Nach Sichtung der Southwest-Maschine in einer Höhe von rund 225 Fuß entschied sich der Pilot zum Durchstarten, die Boeing 737 Max stieg wieder auf rund 800 Fuß, wie Daten des Flugverfolgungsdienstes Flightradar 24 zeigen.

Kurze Zeit später wartete die Southwest-Boeing auf die Startfreigabe auf Bahn 28R. Zur gleichen Zeit war Alaska-Airlines-Flug 553 auch aus Washington im Landeanflug auf Bahn 28R. Der Airbus A321 Neo startete in einer Höhe von rund 550 Fuß durch. Sowohl die United- als auch die Alaska-Maschine landeten später sicher.

FAA spricht von «vorsorglichem» Durchstarten

Der Fluglotse soll zur Besatzung der Southwest-Maschine gesagt haben: «Sie sollten nicht auf der Landebahn sein», wie aus einer von Live ATC aufgezeichneten Aufnahme hervorgeht.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersuchte die Ereignisse und stellte fest, dass geeignete Schritte unternommen wurden, um einen «sicheren Betrieb zu gewährleisten». Die Entscheidung, die Landungen abzubrechen, sei «vorsorglich»  gewesen.

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