Alles sei normal verlaufen, so der Hersteller.

Luftfahrtmesse MaksWenig neuer Schub für die MS-21

Ausgerechnet bei der heimischen Luftfahrtmesse Maks konnte der neue russische Passagierflieger MS-21 nicht punkten. Vor allem die kleine Version ist nicht beliebt.

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Mit der Irkut MS-21 will die russische Luftfahrtindustrie Airbus und Boeing endgültig Konkurrenz machen. Der Mittelstreckenflieger absolvierte im Mai seinen Erstflug und soll zwischen 2022 und 2025 an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Doch noch fehlen die wirklich großen Orders. 175 Exemplare hat der Hersteller bisher absetzen können.

Eigentlich hätten sich die Zahl der Bestellungen auf der heimischen Luftfahrtmesse Maks in Moskau erhöhen sollen, die am Sonntag (23. Juli) zu Ende gegangen ist. Doch der große Erfolg blieb aus. Der neue Flieger hatte dort nicht einmal einen Auftritt. Laut United Aircraft Corporation, zu der Hersteller Irkut gehört, hat die MS-21 vor der Schau erst neun Flüge absolviert und das war nicht ausreichend.

Absichtserklärungen, kaum mehr

Immerhin: Angara Airlines aus Irkutsk unterzeichnete eine Absichtserklärung über den Kauf von drei MS-21. Bisher fliegt die Regionalfluggesellschaft mit Antonov-Fliegern und einigen Hubschraubern. Es war der einzige direkte Deal auf der Messe. Andere Fluglinien unterzeichneten lediglich Verträge mit der Leasingfirma Ilyushin Finance über die Vermietung der neuen Flugzeuge.

Insgesamt 34 solcher Leasing-Absichtserklärungen wurden bei der Maks 2017 unterzeichnet: Alrosa drei MS-21, Red Wings möchte 16 und Vim Avia nochmals 15. Alles sind russiche Fluglinien, die auf Feriendestinationen spezialisiert sind. Immerhin: Eine andere Fluggesellschaft aus Irkutsk, IR Aero, erklärte öffentlich ihr Interesse, ab 2019 gleich 10 MS-21 in die Flotte aufzunehmen, doch unterzeichnet wurde nichts.

Interesse an größerer Version

Ein weiterer Rückschlag. Die wichtige Kundin Ilyushin Finance erklärte laut dem Fachportal AIN, dass sie kein großes Interesse an der kleineren MS-21-Version MS-21-200 habe. Alle Bestellungen bisher lauten auf die 300-er-Version. Stattdessen erklärte die Leasingfirma, dass der Markt reif wäre für eine gestreckte 400-er-Version, die bis zu 256 Passagiere transportieren können soll. Man habe Interesse, bis zu 60 der Flieger zu kaufen.

In einer typischen Bestuhlung mit zwei Klassen haben in der kleineren Variante MS-21-200 132, in der größeren MS-21-300 163 Passagiere Platz. In einer Einklassenkonfiguration sind die Jets für bis zu 165 und 211 Reisende ausgelegt.

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