Miles-and-More-Karten von Airlines der Lufthansa-Gruppe: Änderungen stehen an.

Lufthansa-VielfliegerMiles and More plant «radikale Vereinfachung» für 2024

Eigentlich wollte die Lufthansa-Gruppe ihr Vielfliegerprogramm schon Anfang 2021 neu aufstellen. Doch die Pandemie kam dazwischen. Jetzt gibt es einen neuen Termin - und einen grünen Aspekt.

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Die Ankündigung kam frühzeitig. Schon im November 2019 teilte Miles and More mit, das eigene System deutlich zu verändern. Gelten sollte dies ab dem 1. Januar 2021. Doch dann kam die Corona-Pandemie und das Vielflieger-Programm der Lufthansa-Gruppe verschob die Umstellung.

Im Mai 2020 kündigte Miles and More den 1. Januar 2022 als neuen Starttermin an. Im Dezember 2020 wurde auch dieser Termin gekippt. «Heute müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir den Start des neuen Vielfliegerprogramms nicht wie geplant umsetzen können», hieß es damals in einem Schreiben an die Mitglieder. Ein neues Datum gab es nicht. Man werde sich melden, «sobald es Neuigkeiten gibt». Das geschah bislang nicht.

Einführung für Anfang 2024 geplant

Doch das ändert sich nun. «Wir arbeiten an einer radikalen Vereinfachung des Programms», sagte Lufthansa-Group-Manager Gerald Schloegl laut dem Portal Simple Flying bei einer Konferenz in Dubai. «Dieses wird Anfang 2024 eingeführt.»

Schloegl ist bei der Lufthansa-Gruppe zuständig für Vertriebslösungen. Er erklärte, ein wichtiger Aspekt werde künftig die Nachhaltigkeit. «Die Idee ist, dass wir nachhaltiges Verhalten belohnen wollen», so der Manager. Ähnliches hatte Lufthansa-Vorständin Christina Förster schon im vergangenen Jahr angedeutet.

SAS, Etihad, Qantas gehen voran

Auch andere Airlines gehen in diese Richtung. So belohnen Etihad und Qantas Vielflieger für Klima-Kompensationen. Die australische Airline führte dafür neben den bestehenden Bronze-, Silber-, Gold-, Platin- und Platinum-One-Stufen die Kategorie Green ein. SAS kompensiert die Flüge ihrer Vielflieger und belohnt sie zusätzlich für den Kauf von nachhaltigem Kraftstoff.

Lufthansa-Mann Schloegl erklärte: «Wir werden im Dezember eine Mitteilung herausgeben, daher kann ich leider keine weiteren Details nennen. Aber wir werden das Statusprogramm radikal vereinfachen.»

Nur noch Reiseklasse sollte wichtig sein

In den 2019 angekündigten Änderungen war unter anderem vorgesehen, künftig Statuspunkte statt Statusmeilen zu nutzen. Das neue, vereinfachte Programm sollte dabei nur noch die Reiseklasse berücksichtigen, während Buchungsklassen und Ticketpreise keinen Einfluss mehr auf die Anzahl der gesammelten Statuspunkte haben sollte.

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