Lufthansa-Chef Carsten Spohr und ein A380: Keine Reue - im Gegenteil.
Acht Superjumbos

Lufthansa-Chef Spohr glücklich über seine Wette auf den Airbus A380

Zuerst sollte keiner zurückkommen, dann ein paar und schließlich alle acht. Lufthansa-Chef Carsten Spohr spricht über die schwierige Entscheidung zur Rückkehr des Airbus A380.

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Die D-AIMA macht die Teilflotte komplett: Am 31. Januar 2025 flog der Airbus A380 von Lufthansa zurück aus Manila nach Frankfurt. Von dort aus absolvierte der Superjumbo am 11. Februar einen mehr als fünfstündigen Testflug über Deutschland. Damit hat die Airline ihren achten und letzten Airbus A380 zurück in die Heimat geholt und reaktiviert.

Einst bestand die Superjumbo-Flotte von Lufthansa zwar aus 14 Flugzeugen, doch sechs verkaufte der Konzern zurück an Hersteller Airbus. In der Covid-19-Pandemie hatte die Fluggesellschaft alle A380 eingemottet. Im August 2021 sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr: «The A380 will obviously not come back» – «Der A380 kommt natürlich nicht zurück».

«Wir sind eine Wette eingegangen»

Im Juni 2022 stand dann fest: Es kommt doch anders - Lufthansa wird definitiv A380 in den Betrieb zurückholen. Zuerst gab es grünes Licht für vier der Jets, und dann 2023 zuerst für weitere zwei und schließlich - nach einigem Zögern - auch für die letzten beiden. Gründe waren die Nachfrage, die nach der Corona-Krise schneller zurückkam als erwartet, sowie die Verzögerungen bei den neuen Langstreckenflugzeugen Boeing 777X und 787.

Auch im Rückblick sieht Spohr durchaus die Risiken der Entscheidung zur A380-Rückkehr. «Ich erinnere mich noch sehr gut an den Tag, an dem wir diese Entscheidung getroffen haben», sagt der Konzernchef der Lufthansa-Gruppe nun im Gespräch mit dem Magazin Airways. «Wir sind eine Wette eingegangen, und wir haben richtig gewettet.»

«Eine sehr schwierige Entscheidung»

Spohr sagt weiter: «Es war eine sehr schwierige Entscheidung nach Covid, als wir die Umstrukturierung der Branche abschätzen mussten.» Doch: «Hier sitze ich im Februar 2025 und bin sehr froh, dass wir sie zurückgeholt haben.» Grund sei der immer noch anhaltende Mangel an neuen Jets.«Uns fehlen allein 41 Boeing-Flugzeuge, und wenn wir nicht die acht A380 hätten, hätten wir große Probleme, unsere Premiummärkte zu bedienen», so Spohr.

Lufthansa hat immer noch keine Boeing 787 mit Allegris-Kabine erhalten. Und bei der 777X ist die deutsche Fluggesellschaft zwar als Erstbetreiberin vorgesehen, doch muss durch etliche Verzögerungen trotzdem bis - Stand jetzt - 2026 auf den ersten Flieger warten.

Zufrieden mit der Auslastung

Über den A380 sagt Spohr: «Dieses Flugzeug muss voll gebucht sein, um rentabel zu sein, aber derzeit sind sie voll. Auch das liegt am weltweiten Mangel an Großraumflugzeugen.»

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