Eine Lufthansa-B747-400: Beim Flug vom 7. März ging einiges schief.

Lufthansa-Crew in Panik

Eine Boeing B747 der deutschen Fluglinie musste wegen Rauch in der Kabine notlanden. Ruhig blieb bei dem Zwischenfall offenbar kaum jemand.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Wenn es unangenehm wird, einfach die Flugbegleiter beobachten. Das ist ein Tipp, der bei ängstlichen Passagieren oftmals Wunder wirkt. Doch wer sich das als Reisender von Lufthansa-Flug LH499 am 7. März zu Herzen nahm, dem war mit einem Blick zur Besatzung eher nicht geholfen. Die Probleme begannen schon am Boden. Die Boeing B747-400 mit dem Taufnamen Düsseldorf sollte eigentlich um 21:20 Uhr Ortszeit von Mexico City nach Frankfurt starten. Doch die Bremsen mussten repariert werden, so eine Durchsage. «Es stellte sich heraus, dass es ein Problem mit der Hydraulik gab», so eine Lufthansa-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH. Das habe man behoben, die Verspätung betrug zwei Stunden.

Zunächst, zumindest. «Während der Reparaturen musste die Klimaanlage abgeschaltet werden», so die Sprecherin. Dabei sei den Passagieren heiß geworden. Um etwas Luftzirkulation ins Flugzeug zu bringen, hätten die Flugbegleiter die hintere Tür geöffnet. «Nur war diese noch im Flugmodus.» Zur Folge hatte das, dass bei der Türöffnung die Notrutsche heruntergelassen wurde. Die Tür habe keinen Schaden erlitten, so die Sprecherin, die Notrutsche wurde repariert. Auch das sorgte für zusätzliche Verspätung. «Werden wir mit diesem Ding fliegen?», fragte ein Reporter der britischen Zeitung The Guardian daraufhin eine Flugbegleiterin. «Ich weiß es nicht», war ihre Antwort. Doch der Jumbo hob mit einigen Stunden Verspätung schließlich ab. Doch bei denen sollte es nicht bleiben.

Notlandung auf den Azoren

Nach etwa sieben Stunden Flugzeit auf der Reise über den Atlantik kam eine weitere Durchsage des Kapitäns: «Wir haben Rauch in der Kabine. Wir können den Grund nicht herausfinden und landen daher in Lajes», so die Durchsage laut dem Bericht des Guardian-Journalisten, der sich an Bord befand. «Wir werden eine ganz normale Landung haben», fügte der Kapitän noch an. Doch das schienen die Flugbegleiter nicht zu glauben. Laut dem Erfahrungsbericht des Reporters schalteten sie in den Panikmodus und fingen an lauter zu schluchzen als einige der ängstlichen Passagiere.

Eine Flugbegleiterin habe die Vorhänge zwischen den Kabinen-Teilen regelrecht heruntergerissen. Das Unterhaltungsprogramm und die Lichter seien ausgeschaltet worden, die Klimaanlage auch. Mit zittriger Stimme habe die Flugbegleiterin die Passagiere angewiesen, sich anzuschnallen. «Die haben mal besser die Bremsen repariert», schrie ein Passagier kurz vor dem Aufsetzen, andere bekreuzigten sich.

Mehr als 24 Stunden Verspätung

Die Landung ging schließlich gut, die Passagiere wurden in einem Hotel untergebracht und kamen mit mehr als 24 Stunden Verspätung in Frankfurt an. «Techniker, die den Zwischenfall untersuchten, sind in einem Ersatzflieger auf die Azoren geflogen. In diesem transportierten wir die Passagiere dann zurück», so die Sprecherin der Airline. Die Passagiere seien in einem Hotel untergebracht worden und am nächsten Tag zurück geflogen. Was genau der Grund für den Rauchgeruch war, ist nicht klar. «Es roch lediglich nach Rauch», heißt es von Lufthansa. Zu keinem Zeitpunkt habe es ein Feuer an Bord gegeben.

Mehr zum Thema

Lufthansa Boeing 787-9 100 Jahre Sonderlackierung

Lufthansa empfängt erstes Flugzeug in 100-Jahre-Sonderlackierung

ticker-lufthansa

Lufthansa nimmt nach elf Jahren die Strecke München - Istanbul wieder auf

Zwei Boeing 747-8 von Lufthansa: D-ABYD und D-ABYG nebeneinander vor der Lufthansa Technik Halle in Frankfurt.

Lufthansas verkaufte Boeing 747-8 fliegt ihre letzten Einsätze

ticker-lufthansa

D-ABPP: Lufthansa hat weitere Boeing 787 eingeflottet

Video

Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
Luftaufnahme des neuen Flughafens von von Ho-Chi-Minh-City: Am 19.12. landen drei Flüge vietnamesischer Airlines.
In Vietnam entsteht seit 2021 der Long Thanh International Airport. Jetzt landen dort erstmals drei Passagierflüge im Rahmen eines Testbetriebs. Mit dem neuen Flughafen will Vietnam in der Liga der Mega-Drehkreuze aufsteigen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies