Boeing 777-8 F für Lufthansa: So soll sie aussehen.
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Lufthansa bestellt Boeing-777X-Frachter und mehr 787-9

Der deutsche Luftfahrtkonzern baut die Flotte von Lufthansa Cargo aus. Die Frachttochter erhält sieben Boeing 777-8 F. Und das ist noch lange nicht alles.

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«Gehen Sie davon aus, dass wir uns unsere Geduld bezahlen lassen.» Das sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr noch vor wenigen Tagen auf eine Frage von aeroTELEGRAPH zu den verspäteten Boeing 787 und 777-9. Verzögerungen würden immer umgerechnet «in ein wie auch immer geartetes finanzielles Entgegenkommen», beispielsweise in Rabatte.

Aus dieser Position heraus hat Lufthansa nun einen neuen Deal mit Boeing ausgehandelt. Am Montagabend (9. Mai) gab der deutsche Konzern bekannt, dass er insgesamt zehn weitere Boeing-Frachter bestellt hat – drei Boeing 777 F sowie sieben 777-8 F. Außerdem werden laufende Leasingvereinbarungen für zwei Boeing 777 F bis 2031 verlängert.

Sieben weitere Boeing 787-9

Doch es bleibt nicht bei der Frachter-Bestellung. Lufthansa bestellt auch sieben weitere Boeing 787-9 Dreamliner. Diese «sollen die Kapazitätslücken schließen, die durch die verspätete Auslieferung der Boeing 777-9 entstehen», so Lufthansa. Die Passagierversion der 777X kommt nun frühestens ab 2025 statt wie zuvor erwartet 2023.

«Lufthansa wird die Flugzeuge, die ursprünglich für andere Fluggesellschaften vorgesehen waren, ab 2025 erhalten», so der Konzern. »Gleichzeitig werden die Auslieferungstermine der bereits bestellten Boeing 787-9 angepasst und teilweise auf 2023 und 2024 vorgezogen.»

777-8 F wird zwischen 2027 bis 2030

Die erste der 777-F-Maschinen, die Lufthansa kurzfristig am Gebrauchtmarkt erwerben konnte, wird bereits im Juli 2022 erwartet. Zwei weitere fabrikneue 777 F folgen zu einem späteren Zeitpunkt. Die Auslieferung der 777-8 F wird zwischen 2027 bis 2030 erwartet. Dabei handelt es sich um die Frachtversion der 777X.

Aktuell besteht die Flotte von Lufthansa Cargo aus insgesamt 15 Boeing 777 F, davon werden vier Flugzeuge bei Aerologic bereedert. Dazu kommen die Kapazitäten von zwei A321-Frachtern und die Beiladekapazitäten der Passagiermaschinen der Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings Discover.

Niederlage für Airbus A350 F

Lufthansa Cargo beziffert die Reichweite der 777-8 F auf 8167 Kilometer (4410 nautische Meilen) und ihre maximale Nutzlast auf 118 Tonnen. «Im Vergleich zur 777F-Version verfügt sie über 17 Prozent mehr Frachtvolumen», so die Airline.

Eine Niederlage ist diese Bestellung für Airbus. Denn die neue Frachtversion des A350 wird nun bei Lufthansa wohl vorerst nicht zum Zuge kommen. Dabei hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im vergangenen November noch gesagt: «Wir begrüßen auch explizit, dass Airbus ein entsprechend wettbewerbsfähiges Flugzeug auf den Markt bringt.»

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