Im spanischen Teruel: Airbus A380 von Lufthansa.

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aeroTELEGRAPH

Kleine Comeback-Chance

777X-Verspätung ist Hoffnungsschimmer für Lufthansas A380

Lufthansa muss bis 2025 auf ihre ersten Boeing 777X warten. Daher verhandelt die Airline mit dem Hersteller über Alternativen. Und auch die Tonlage zum A380 ändert sich.

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Bisher ließ Carsten Spohr zum Thema Superjumbo keine Zweifel aufkommen. «Der A380 kommt natürlich nicht zurück», sagte der Lufthansa-Chef im Sommer 2021 im Gespräch mit Analysten. Anfang April 2022 unterstricht er dann im Interview mit dem Magazin Spiegel erneut: «Das ist endgültig vorbei» und «Sie kommt bei Lufthansa nicht wieder».

Seitdem hat Boeing allerdings eine erneute Verzögerung bei der 777-9 angekündigt, von der Lufthansa 20 Exemplare bestellt hat. Die ersten der Jets sollen nun erst 2025 kommen. Noch Ende vergangenen Jahres war man von Lieferungen ab dem Jahr 2023 ausgegangen.

Gespräche mit Boeing über andere Modelle

Jetzt braucht Lufthansa Ersatz. Zum einen spreche man mit dem US-Flugzeugbauer darüber, «wo Boeing uns noch helfen kann, zum Beispiel über zusätzliche Flugzeuge anderer Bauart», sagte Spohr am Donnerstag (5. Mai) im Gespräch mit Journalisten. Zudem schaue man sich weiterhin auf dem Markt für gebrauchte Langstreckenjets um.

Zusätzlich schaut Lufthansa sich laut Spohr an: «Was haben wir noch im Hause, was im Sommer 2024 und Sommer 2025 - wo wir davon ausgehen müssen, dass Kapazitäten nicht durch 777X geflogen werden können - in die Luft gebracht werden kann.» Die eingeplanten Pufferflotten seinen Langstreckenflieger vom Typ Airbus A340-300 und A340-600.

Spohr spricht von «Option A380»

Dann äußerte sich Spohr zum Superjumbo. «Stichwort A380: Da hat sich unsere Position nicht geändert», stellte der Konzernchef klar. Dann fügte er jedoch etwas hinzu, das nicht mehr so endgültig klang wie zuletzt. «Ich sage Ihnen ganz ehrlich: Wenn die Nachfrage so stark wäre, dass wir sogar gezwungen wären, die Option A380 wieder zu ziehen, wäre ich der glücklichste Mensch», so Spohr. Aus heutiger Sicht sei das allerdings noch nicht notwendig.

Lufthansa verfügt über 14 Airbus A380, die im Zuge der Corona-Krise alle langfristig geparkt wurden. Sechs dieser Flugzeuge sind bereits an Airbus zurückverkauft. Sie werden zwischen Oktober 2022 und November 2023 an den Hersteller zurückgehen.

Für uns alle sehr enttäuschend

Mit Blick auf die Verzögerungen bei Boeing erklärte Lufthansas Konzernchef derweil: «Gehen Sie davon aus, wir uns unsere Geduld bezahlen lassen.» Verzögerung würden immer umgerechnet «in ein wie auch immer geartetes finanzielles Entgegenkommen», beispielsweise in Rabatte. «Das ist der Grund, warum wir mit dem Thema und mit Boeing zurechtkommen, auch wenn es für uns alle sehr enttäuschend ist», so Spohr.

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