Lufthansa-Logo: Die Gruppe hatte ein  Online-Problem.

Aufstockung der FlotteLufthansa bestellt Airbus A350-1000

Die Verspätungen bei Boeing 787 und 777X sowie die Erholung der Nachfrage bringen die deutsche Airline zu einer weiteren Bestellung. Lufthansa kauft zur Ergänzung der Flotte Airbus A350-1000.

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Eigentlich hätten sie nie mehr fliegen sollen. Doch weil nach der Pandemie die Nachfrage auf der Langstrecke deutlich schneller zurückkam als erwartet und zugleich neue Boeing 787 und 777X später ausgeliefert werden als ursprünglich angekündigt, musste Lufthansa handeln. So holt die deutsche Fluggesellschaft zum Sommer vier Airbus A380 zurück und nimmt später vielleicht auch die vier weiteren verbliebenen Superjumbos wieder in Betrieb.

Auch bald zehn Airbus A340-600 sind wieder für Lufthansa unterwegs. Doch sie sind keine Dauerlösung. Die Führung in Frankfurt ist der Meinung, dass sie zu wenig große Langstreckenflugzeuge in der Flotte hat. Darum will sie diesen Mangel jetzt beheben. Am Donnerstag (2. März) werde Lufthansa eine Bestellung für Airbus A350-1000 bekannt geben, berichtet das Magazin Aviation Week.

Schnellerer Abschied für Vierstrahler möglich

Wie viele Exemplare Lufthansa bestellen wird, ist nicht bekannt. Doch Aviation Week weist darauf hin, dass der Konzern kaum je weniger als zehn Exemplare eines Modells ordert. Mit den Airbus A350-1000 wird er die vierstrahligen Airbus A340-600 und Boeing 747-400 schneller ausflotten können. Sie sind nicht nur schon ziemlich alt (im Durchschnitt 16 beziehungsweise 23 Jahre), sondern auch aus Kostengründen und Umweltaspekten nicht mehr ideal.

Bisher betreibt Lufthansa nur Airbus A350-900. Von ihnen hat die Airline bereits 21 Exemplare in der Flotte, weitere 28 erwartet die Gruppe noch. Sie gehen nicht nur an die deutsche Fluglinie, sondern auch an Swiss, die mindestens fünf Exemplare aus der Bestellung erhalten wird.

Früher wollte man A350-1000 noch nicht

Die größere Variante A350-1000 bietet gegenüber dem A350-900 nicht nur Platz für rund 55 zusätzliche Sitze. Sie hat mit 16.111 Kilometern auch eine rund 740 Kilometer größere Reichweite. Das könnte nicht nur für Lufthansa selbst, sondern auch für Swiss interessant sein.

Wie Aviation Week schreibt, verwarf Lufthansa früher bereits einmal den Plan, A350-1000 zu bestellen. Damals wollte man sich nicht ein zweites großes Modell neben der Boeing 777-9 in die Flotte holen. Doch diese Meinung habe sich inzwischen geändert, weil die Nachfrage derart groß ist.

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