Dreamliner von Lot: Die Airline setzt große Hoffnungen in die B787.

Dreamliner erhöht Druck auf Lot

Die polnische Staatsairline kämpft mit hohen Schulden. Ihr Überlebensplan hängt maßgeblich von Boeings Flieger ab – doch der lässt sie momentan noch im Stich.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Gerade einmal einen Langstreckenflug absolvierte Lot mit dem Dreamliner. Dann kam das weltweite Grounding. Noch immer wirbt die Fluglinie aber damit, die erste in Europa zu sein, die Flüge mit Boeings modernstem Jet anbietet. Sie braucht den Dreamliner auch dringend. Lot-Chef Sebastian Mikosz muss die Regierung überzeugen, dass seine Fluglinie ihre Unterstützung weiter verdient. Sein Plan dazu setzt allerdings fest darauf, dass die acht bestellten Dreamliner auch fliegen und kräftig Zusatzeinnahmen generieren. Die Boeing B787 machen künftig einen Viertel der Flotte aus. Wenn die Regierung das Sparpaket durchwinkt, bekommt die Fluglinie eine Finanzspritze von rund 240 Millionen Euro.

Lot hatte sich von den effizienten B787 um 20 Prozent geringere Betriebskosten versprochen. «Es ist ein bisschen wie ein Glücksspiel. Wenn der Dreamliner zurückkommt und verlässlich fliegt, könnte Lot von ihm profitieren wie keine andere Airline», so Sash Tusa von Echelon Research & Advisory in London gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Doch auf der anderen Seite ebenso schlimm sei es für die polnische Nationalairline, wenn der Dreamliner weiter Probleme mache. Dementsprechend drängt Lot Boeing auch wie kaum eine andere Airline, ihr für die Ausfälle Kompensationen zu zahlen.

Lot will Entschädigung

Lot setzt in der neuen Strategie auf die profitableren Langstrecken. Die B787 sollte nach Peking, New York, Chicago und Toronto fliegen. Doch statt Geld zu sparen, verliert Lot durch das Grounding nun 55'000 Dollar pro Tag. Inzwischen liefen also schon Verluste von 3,6 Millionen auf.

Der amerikanische Flugzeugbauer macht seinen Kunden inzwischen Hoffnungen, dass die B787-Flotte bald wieder abhebt. Die US-Luftfahrtbehörde FAA winkte die Verbesserungspläne für das Batterieproblem inzwischen durch. Die Änderungen sollen Überhitzung und Feuer in den Lithium-Ionen-Batterien in den Dreamlinern verhindern. Schon in wenigen Wochen könne man wieder abheben, kündigte der Flugzeugbauer daraufhin an.

Mehr zum Thema

Ryanair Malta Air Boeing 737-800 Landung

Können Sie diese Falschaussagen über die Luftfahrt aufdecken?

Flieger von Air Canada: Kanada erlebt einen Tourismusboom.

USA sind out - noch nie gab es so viele Flüge aus Europa nach Kanada

Die Golden Gate Bridge am Eingang der San Francisco Bay: Beide Flughäfen in der Nähe.

Sommerflaute: Nachfrage für Flüge zwischen Europa und USA erholt sich kaum

Platz 7: Barcelona
55 Millionen (+10,3 Prozent vs. 2023, +4,4 Prozent vs. 2019)

Europas beliebteste Flugrouten im Sommer 2025

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin