Berliner freuen sich 1948 über die Landung eines Rosinenbombers: Eine Gruppe will die Flieger 2019 zurückbringen.

70 Jahre Berliner LuftbrückeLanden 2019 wieder Flieger in Tempelhof?

Zur Feier des Endes der Luftbrücke vor 70 Jahren sollen historische Flugzeuge in Berlin landen. Vielleicht sogar in Tempelhof?

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Vor siebzig Jahren wurde West-Berlin aus der Luft versorgt. Vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 flogen die Westalliierten mit 277.569 Flügen 1,4 Millionen Tonnen Kohle, 487.000 Tonnen Lebensmittel und 183.954 Tonnen andere Güter in den von ihnen kontrollierten, aber von der Sowjetunion völlig isolierten Teil der Stadt. Rosinenbomber wurden die Hilfe bringenden Flieger im Volksmund genannt.

Kommendes Jahr wollen Berlin und ganz Deutschland das Ende der Luftbrücke vor 70 Jahren feiern. Vom 10. bis 19. Juni 2019 soll unter anderem die Luftbrücke noch einmal inszeniert werden. Ein gemeinnütziger Verein versucht, mindestens 40 der legendären Rosinenbomber – etwa Boeing C-97, Douglas C-47 , Fairchild C-82 oder Vickers Viking – zurückzubringen, die dann über die frühere sowjetische Besatzungszone in den Westen von Berlin fliegen.

Landung in Schönhagen

Da die in den Nachkriegsjahren genutzten Berliner Flughäfen Gatow und Tempelhof inzwischen geschlossen wurden und es in Tegel keine freie Kapazität gibt, müssen die Uralt-Flieger auf den Verkehrslandeplatz Schönhagen bei Trebbin rund 40 Kilometer südlich von Berlin ausweichen. Die Berliner Landesregierung hat eine Landung in Tempelhof verboten.

Doch nun laufen Gespräche, damit die Rosinenbomber vielleicht doch noch in Tempelhof landen können, wie Thomas Keller, einer der drei Initiatoren des Projektes der Zeitung Tagesspiegel verriet. Denn gemäß Staatssekretär Jens-Holger Kirchner von der Senatsverkehrsverwaltung sind Starts und Landungen in Tempelhof nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Eine Genehmigung sei abhängig «von den Umständen des Einzelfalls», so der Beamte.

Letzte Landung 2010

Tempelhof wurde vor zehn Jahren geschlossen. Am 30. Oktober 2008 um 22:12 Uhr startete eine Boeing 737-700 von Air Berlin am Flughafen - als letzter regulärer Flug überhaupt. Kurz vor Mitternacht startete dann noch eine Junkers Ju-52 der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung mit der Kennung D-CDLH. Danach hoben nur noch drei kleine Privatflieger ab THF – so der ehemalige Iata-Code – ab. 2010 landete nochmals ein kleines Flugzeug auf dem inzwischen zum Park umfunktionierten Gelände. Es hatte technische Probleme.

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Tegel entsteht als Folge der sowjetischen Blockade West-Berlins. 1948 baut die französische Besatzungsmacht mit US-amerikanischen Spezialisten und deutschen Arbeitskräften in 90 Tagen einen neuen Flugplatz. Er hat mit 2428 Metern die damals längste Start- und Landebahn Europas. Das Flugfeld hilft bei der Versorgung der Stadt.

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