Nach rund 125 Minuten ist der Superjumbo wieder bereit.

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Toronto

Konfusion um richtigen Weg für Airbus A380 zum Gate

Nach der Landung in Toronto wurde den Piloten eines Airbus A380 von Emirates ein Gate zugewiesen. Sie glaubten nicht, dass man dort mit dem großen Flugzeug parken kann. In der Folge kam es zu einem Wortwechsel mit den Lotsen.

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Tim Clark glaubt weiterhin fest an den Airbus A380. Er sei ein «sehr potentes Flugzeug», erklärte der Präsident von Emirates kürzlich. Und weil Clark zugleich glaubt, dass die Nachfrage schneller zurückkommen wird, als viele andere denken, fährt die Golfairline auch das Angebot hoch. Ende November wird sie wieder 27 Ziele im weltweiten Streckennetz mit dem größten Flugzeug bedienen. So kamen etwa Zürich Anfang Oktober und Düsseldorf dieses Wochenende wieder hinzu, Hamburg folgt Ende Oktober.

Nach Toronto fliegt Emirates bereits seit einigen Monaten wieder regelmäßig mit dem Airbus A380. Kürzlich lief dabei aber nicht alles wie immer. Nach der Landung von Flug EK241 wurde die Cockpitbesatzung angewiesen, zu Gate C34 zu rollen. Der Pilot zweifelte aber daran, dass dies das richtige Gate ist. «Ich bin schon viele, viele Male mit dem A380 nach Toronto geflogen. Ich habe nie am Flugsteig C geparkt», funkte er, wie Aufzeichnungen zeigen, die der Youtube-Kanal VAS Aviation veröffentlichte.

Rollwege «für uns alle rot»

Der Fluglotse bestätigt dem Piloten in der Aufzeichnung das genannte Gate und ergänzt, ganz korrekt sei es C34A. Zugleich erklärt er, an den Gates daneben stünden keine Flugzeuge und daher sei es kein Problem, da zu parken. Der Pilot scheint daraufhin einverstanden zu sein und bittet um die Bestätigung der Reihenfolge der Rollwege, die für die Weiterfahrt vorgesehen sind. Der Lotse teilt ihm mit, geradeaus zu rollen, Piste 33R zu überqueren, dann Rollweg A zu nehmen und schließlich vor Rollweg AK zu warten.

«Aus meinen Unterlagen geht hervor, dass die Rollwege in dieser Richtung für uns alle rot und nicht genehmigt sind», so der Pilot. Auch das Gate sei nicht genehmigt. Der A380-Kapitän verlangt daraufhin, dass ihn ein Follow-Me-Fahrzeug zum Gate begleitet und dort sogenannte Wingwalkers, Anweiser, die neben den Tragflächen mitlaufen, um auf potenzielle Gefahren hinzuweisen.

«Es ist perfekt für Sie geeignet»

Auf die Bemerkung des Piloten antwortet der Lotse: «Emirates 241, ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll. Ich gebe Ihnen eine Telefonnummer und Sie können selbst danach fragen, denn ich weiß nicht, was ich Ihnen sonst sagen soll. Es ist perfekt für Sie geeignet. Ich kann nichts zu Ihren Dokumenten sagen, aber ich gebe Ihnen eine Telefonnummer.» Er weist die Cockpitbesatzung an, mit ihrem Airbus A380 dort stehen zu bleiben, wo sie gerade stehen und abzuwarten. Der Pilot bestätigt und verlangte erneut die Begleitung.

Zur Konfusion dürfte es gekommen sein, da Emirates am Pearson International Airport von Toronto üblicherweise das Terminal 1 nutzt. Seit einiger Zeit werden jedoch Flüge an gewissen Tagen in Terminal 3 abgefertigt, um die Einreisekontrolle in Terminal 1 zu entlasten. Der Pilot hat offensichtlich seine Unterlagen im Vorfeld sehr genau studiert - nur scheinen die nicht ganz aktuell gewesen zu sein.

Stets professionell

Zum Ende zeigt er sich überzeugt und erklärt, er werde Emirates darauf hinweisen, die internen Unterlagen anzupassen. Und er entschuldigt sich, er sei verwirrt gewesen, weil er schon viele Mal in Toronto gelandet sei, aber noch nie an einem C-Gate geparkt habe. Das ganze Gespräch der beiden Beteiligten bleibt trotz Meinungsverschiedenheiten stets sehr professionell.

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