Eine Saab 340 von Rex Airlines: Die Regionalairline soll Flugzeuge nicht bezahlt haben.

Australische RegionalairlineKlaute Rex Flugzeuge vom Flugzeugfriedhof?

Für die australische Regionalairline läuft es schon seit Längerem nicht gut. Jetzt sieht sich Rex mit einer Klage in Millionenhöhe konfrontiert, da sie Saab 340 von einem Flugzeugfriedhof entwendet haben soll.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Oberpfaffenhofen
Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Aircraft Management
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in Luftaufsicht, Erlaubnisse

Flughafen BER
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
LBV Logo

Sachbearbeiter:in örtliche Luftaufsicht

Landesamt für Bauen und Verkehr
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Feste Anstellung
Luftfahrtbehörde
Flughafen BER

Ein Zitat, das häufig dem kürzlich verstorbenen Fußballer Andreas Brehme zugeschrieben wird, scheint für Rex passend zu sein: «Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.» Genau das dürfte das Management der australischen Regionalairline derzeit bestätigen können.

Mitten in der Corona-Pandemie entschloss sich Rex, eine neue Richtung einzuschlagen. Anstatt weiterhin kleinere Orte mit Saab 340 zu verbinden, wollte sie mit Boeing 737 auf den nationalen Hauptstrecken, wie der Verbindung Sydney - Melbourne, gegen Konkurrenten wie Qantas antreten. Doch das ging schief und brachte die Fluggesellschaft an den Rand des Ruins. Rex kehrt wieder zurück zu ihren Wurzeln und ging in Gläubigerschutz.

Klage über 7,2 Millionen Dollar

Nun steht Rex erneut in den Schlagzeilen. Die Anschuldigungen wiegen schwer. Das amerikanische Leasing- und Wartungsunternehmen Jet Midwest wirft der australischen Airline vor, im Jahr 2020 vier Saab 340 von einem Flugzeugfriedhof in Arizona gestohlen zu haben. Laut der Zeitung Australian Financial Review fordern die Amerikaner vor dem Obersten Gerichtshof von New South Wales Schadensersatz in Höhe von 7,2 Millionen US-Dollar.

Das Wartungsunternehmen erklärt, es habe 2019 vier Saab 340 für 2 Millionen Dollar an Rex verkauft. Die Airline habe zunächst eine Anzahlung von 200.000 Dollar geleistet, aufgrund der Pandemie jedoch um einen Zahlungsaufschub gebeten. Weiteres Geld sei nie geflossen. Dennoch soll Rex im Oktober 2019 die Flugzeuge in Besitz genommen und zerlegt haben.

Verkauf von Ersatzteilen

Laut den Gerichtsakten, die der Zeitung Australian Financial Review vorliegen, wird behauptet, dass Rex den Ersatzteillieferanten 340 Aviation Services beauftragt habe, die Flugzeuge zu zerlegen und die Flügel zu entfernen, um die Saab 340 anschließend zu verschrotten. Teile sollen verkauft oder nach Australien verschifft worden sein. Für diese Dienste habe 340 Aviation Services eine Provision erhalten.

Rex hat sich bisher gegenüber den australischen Medien nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Fluggesellschaft fliegt weiterhin regionale Strecken, befindet sich aber auf der Suche nach einem Käufer. Die neuen Anschuldigungen dürften diese Bemühungen allerdings erschweren.

Mehr zum Thema

Boeing 737 und Saab 340 von Rex: Krisenstimmung.

Rex stoppt Flüge mit Boeing 737 und kehrt zurück zu Wurzeln

Boeing 737-800 von Rex: Viel weitere sollen folgen.

Australischer Aufsteiger sichert sich Delta-Deal

Saab 340 von Rex: Künftig lässt die Airline auch Boeing 737 abheben.

Regional Express beschafft sich Boeing 737

qantas app flugzeuge

Qantas-Fluggäste können ihr Flugzeug bald in der App sehen

Video

Visualisierung des neuen Airports von Phnom Penh: Der Flughafen ist seit dem 9. September am Netz.
Nach dem Siem Reap–Angkor Airport wurde in Kambodscha jetzt auch der Techo International Airport in der Hauptstadt Phnom Penh eröffnet. Damit will die Regierung den Tourismus stärken.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
virgin australia embraer e190 e2 perth delivery
Ein Regionalflugzeug von Brasilien nach Australien zu bringen, ist keine einfache Aufgabe. Das zeigt die Auslieferung der ersten Embraer E190-E2 an Virgin Australia. Das Flugzeug musste einen ziemlichen Umweg fliegen, um nach Perth zu gelangen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Start des Coupe Aéronautique Gordon Bennett: Am Freitag 5. März ist die 68. Ausgabe in Metz gestartet.
Ballonfahrer kämpfen beim Coupe Aéronautique Gordon Bennett seit 1906 darum, wer am weitesten fliegen kann. Dieses Jahr findet das Rennen zum 68. Mal statt - mit 24 Teams aus zehn Nationen. Den Sieg machten ein Team aus Deutschland und eines aus der Schweiz unter sich aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies