Anders ist es bei KLM. «Selbst auf den kürzesten Flügen servieren wir Snacks und Getränke», so die niederländische Airline. «Auf längeren Flügen innerhalb Europas erhalten Sie auch ein frisches Sandwich.» Man variiere die Auswahl in regelmäßigen Abständen. Aber ist dieses Konzept in Zeiten knapper Airline-Kassen überhaupt haltbar?
Klare Absage an kostenpflichtige Verpflegung
Oder wird sich KLM künftig Lufthansa als Vorbild nehmen und auch Geld verlangen für Verpflegung auf Europaflügen? Auf diese Fragen von aeroTELEGRAPH erklärte KLM-Finanzchef Erik Swelheim in Amsterdam, man werde definitiv an der Gratisverpflegung festhalten. Im Sinne der «Marke KLM und der Art, wie wir mit unseren Kunden umgehen», wolle man nicht dem Weg mancher Wettbewerber folgen, so Swelheim.
Auch Boet Kreiken, bei KLM Chef des Bereichs Kundenerlebnis, sagte, man werde sich nicht von gratis Snacks und Getränken verabschieden. KLM verfolge ein «integriertes Konzept».
Durchgängiges Erlebnis auf Kurz- und Langstrecke
Sprich: Viele KLM-Fluggäste würden mit Zubringerflügen aus Europa nach Amsterdam kommen und dort in einen Langstreckenflieger umsteigen. Es sei der Airline wichtig, dass es auf beiden Flügen ein durchgängiges Kundenerlebnis gebe, so Kreiken. Würde man die Gratisverpflegung abschaffen, würde man zudem den Kontakt zwischen Crew und Reisenden verringern - und das sei nicht im Sinne seiner Fluggesellschaft.