In den USA begann die Ära der Billigairlines in den Siebzigerjahren mit Southwest Airlines. In Asien und Europa starteten die Anbieter mit Tiefstpreisen fast dreißig Jahre später, sind inzwischen aber längst nicht mehr wegzudenken und besitzen hohe Marktanteile. In Südamerika brauchte es dagegen etwas länger, vor allem auch in Chile.
Nachdem Sky Airline sich zum Lowcost-Anbieter umbaute, sah auch der Billigairline-Gigant Indigo Partners (Wizz Air, Frontier, Volaris) aus den USA eine Chance in Chile. Er gründete 2017 Jetsmart. Die Fluggesellschaft ist heute mit einer Flotte von 17 Airbus A320 und einem Marktanteil von rund 12 Prozent Nummer drei im Lande.
Geld für «Erschließung neuer Märkte»
Dazu hat Jetsmart das Kapital um 6 Milliarden chilenische Pesos oder umgerechnet 6,4 Millionen Euro erhöht. «Das ermöglicht uns zweifellos, über das notwendige Betriebskapital zu verfügen, um die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben, zum Beispiel die Erschließung neuer Märkte», kommentierte das Unternehmen laut der Zeitung El Mercurio. Schon zuvor nannte die Airline Peru und Brasilien als Expansionsziele, aber auch Kolumbien.
In Peru ab 2021
Nach Peru fliegt Jetsmart bereits. Nach dem Rückzug von Avianca und dem Schrumpfkurs von Latam sieht Jetsmart im dort logischerweise gute Chancen. Schon 2021 soll die neue peruanische Tochter starten.