Flieger von Jetsmart: Die Airline dekoriert die Leitwerke mit südamerikanischen Tierarten.
Expansion nach Brasilien und Peru

Jetsmart will Schwäche von Avianca, Latam und Co. nutzen

Die chilenische Billigairline sieht in der Corona-Krise große Chancen. Gewappnet mit frischem Kapital will Jetsmart in Peru und Brasilien expandieren.

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In den USA begann die Ära der Billigairlines in den Siebzigerjahren mit Southwest Airlines. In Asien und Europa starteten die Anbieter mit Tiefstpreisen fast dreißig Jahre später, sind inzwischen aber längst nicht mehr wegzudenken und besitzen hohe Marktanteile. In Südamerika brauchte es dagegen etwas länger, vor allem auch in Chile.

Nachdem Sky Airline sich zum Lowcost-Anbieter umbaute, sah auch der Billigairline-Gigant Indigo Partners (Wizz Air, Frontier, Volaris) aus den USA eine Chance in Chile. Er gründete 2017 Jetsmart. Die Fluggesellschaft ist heute mit einer Flotte von 17 Airbus A320 und einem Marktanteil von rund 12 Prozent Nummer drei im Lande.

Geld für «Erschließung neuer Märkte»

Dass sich Jetsmart damit nicht begnügt, zeigte sich bereits vergangenen Dezember. Damals gab Norwegian ihre Pläne in Argentinien auf und verkaufte die argentinische Tochter an Jetsmart. Und die Corona-Krise will das Unternehmen jetzt nutzen, um noch forscher zu expandieren. Immerhin sind mit Avianca und Latam die zwei größten Konkurrenten des Kontinents heftig angeschlagen und befinden sich in Gläubigerschutz.

Dazu hat Jetsmart das Kapital um 6 Milliarden chilenische Pesos oder umgerechnet 6,4 Millionen Euro erhöht. «Das ermöglicht uns zweifellos, über das notwendige Betriebskapital zu verfügen, um die Ziele zu erreichen, die wir uns gesetzt haben, zum Beispiel die Erschließung neuer Märkte», kommentierte das Unternehmen laut der Zeitung El Mercurio. Schon zuvor nannte die Airline Peru und Brasilien als Expansionsziele, aber auch Kolumbien.

In Peru ab 2021

Nach Peru fliegt Jetsmart bereits. Nach dem Rückzug von Avianca und dem Schrumpfkurs von Latam sieht Jetsmart im dort logischerweise gute Chancen. Schon 2021 soll die neue peruanische Tochter starten.

In Brasilien will sich die chilenische Billigairline seit einiger Zeit breitmachen. Schon vergangenen September erhielt sie die Bewilligung, Flüge von Chile und Argentinien ins größte südamerikanische Land durchzuführen. Aber auch Flüge im Inland strebt Jetsmart an.

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