ATR von Iran Air: 13 von 20 bestellten Fliegern wurden ausgeliefert.

Sukhoi als OptionIran Air sucht Flugzeugbauer ohne Angst vor USA

Trotz neuer Sanktionen der USA will die staatliche iranische Fluggesellschaft ihre Flotte erneuern. Profitieren könnte bei Iran Air etwa ein russischer Hersteller.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Am Montag (5. November) sind neue Sanktionen der Vereinigten Staaten gegen den Iran in Kraft getreten. Vor allem Öl-, Finanz- und Transportindustrie stehen im Fokus. Schon zuvor hatte die Regierung von Präsident Donald Trump Flugzeuglieferungen von Boeing, Airbus und ATR in den Iran verhindert und Fluglinien aus der islamischen Republik ins Visier genommen.

Die Chefin der staatlichen Iran Air äußert sich nun dazu, wie sie dennoch die dringend nötige Flottenerneuerung schaffen will. «Wir heißen jeden willkommen, der uns die Flugzeuge liefern kann, die wir benötigen», sagt Farzaneh Shrafbafi. So schaue man sich etwa den Superjet 100 des russischen Herstellers Sukhoi an. «Wenn Unternehmen Flugzeuge ohne die Genehmigung der USA verkaufen können und verhandlungsbereit sind, werden wir in Erwägung ziehen, ihre Flugzeuge zu kaufen», so die Managerin.

Sukhoi will Sanktionen umgehen

Hersteller brauchen Genehmigungen des Amtes für Kontrolle von Auslandsvermögen der USA, wenn mehr als 10 Prozent der Teile der Flugzeuge aus den Vereinigten Staaten stammen. Sukhoi hat daher die neue Superjet-Variante RRJ-95R SSJ100R angekündigt, bei der weniger als 10 Prozent der Teile aus Amerika stammen werden. Die Fluglinien Iran Aseman und Iran Airtour unterzeichneten im April bereits Vorverträge über je der 20 Jets.

Iran Air arbeitet derweil laut der Chefin im Rahmen eines Dreijahreplanes auch daran, sich finanziell und organisatorisch neu aufstellen und eine Privatisierung vorzubereiten. Außerdem verhandele mit anderen Fluglinien über mögliche Partnerschaften. So führt sie zurzeit etwa mit Azerbaijan Airlines Gespräche, sagt Shrafbafi.

Veraltete Flotte mit Airbus A300

Iran Air hatte ursprünglich bei Airbus 46 Jets der A320-Familie, 38  A330 und 16 A350 geordert. An Boeing vergab die Staatsairline Aufträge für 50 737 Max 8, 15 777-300 ER und 15 777-9 X. Bei ATR bestellte sie 20 Flieger. Geliefert wurden zwischen März 2017 und August 2018 13 ATR sowie im Januar 2017 ein Airbus A321 sowie im März 2017 zwei A330. Der Rest der Flotte ist veraltet. So fliegt Iran Air etwa immer noch mit Airbus A300.

Mehr zum Thema

Archivbild des Erstfluges nach Teheran: KLM hat sogar extra eine Boeing 777 umbenannt.

Fluggesellschaften verlassen den Iran

Nase des Sukhoi Superjets: Die Flieger müssen untersucht werden.

Iran bekommt noch keine Boeing-Jets und ordert bei Sukhoi

ticker-airbus-konzern-

Airbus bestätigt Jahresziel von rund 820 Auslieferungen

Flieger von Wizz Air: Die Airline wächst langsamer als geplant.

Wizz Air will 100 bei Airbus bestellte Flugzeuge erst viel später

Video

dehnen im flugzeug
Ein Mann zeigt auf Instagram, wie ein eine Yoga-Übung in seiner Sitzreihe macht. Der Influencer Rafazea versucht es auch - und zeigt warum es nicht kappt.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
xian ma700
Jahrelang war es still um die Entwicklung des neuen chinesischen Turbopropflugzeugs. Nun könnte ein Lebenszeichen von der Xian MA700 aufgetaucht sein. Doch es gibt etliche Fragezeichen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Die Hercules C-130J Fat Albert: Das Flugzeug muss im Winter nach England.
Im Kunstflugteam der US Navy gibt es ein ganz besonderes Flugzeug - die Fat Albert, eine Hercules C-130J. Im Winter muss sie in die Wartung nach England.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies