Iran-Air-Jumbo: Zu teure Ersatzteile?

Zu teure ErsatzteileIran kritisiert Boeings Preise

Eigentlich könnte der Iran sich nun legal Ersatzteile für die alternde Flotte kaufen. Doch sie seien zu teuer, bemängelt die Regierung.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Es wurde zunächst als historisches Ereignis gefeiert: Nach den Lockerungen der Sanktionen des Westens sollte Boeing erstmals seit 1979 wieder Ersatzteile an iranische Airlines liefern. Doch daraus wird vorerst nichts, wie iranische Medien berichten. Boeing verlange zu hohe Preise, so die Begründung. Sar Ghale, der die entsprechende Kommission des Parlaments in Teheran leitet, kritisiert laut dem Nachrichtenportal Zawya, dass Boeing die Situation schamlos ausnutze und die Ersatzteile drei Mal teurer anbiete als es nötig wäre.

Man habe aus diesen Gründen keinen Vertrag mit Boeing unterzeichnet. Wenn das Unternehmen die Preise nicht noch einmal überdenke, werde man nicht ins Geschäft kommen und wieder auf dem Schwarzmarkt nach den Ersatzteilen suchen müssen. Das habe ja auch in den vergangenen Jahrzehnten funktioniert.

Zur Not wieder der Schwarzmarkt

Doch ganz so einfach ist der Weg über den Schwarzmarkt nicht. Rund 100 der 250 Flieger iranischer Fluggesellschaften müssen wegen fehlender Ersatzteile am Boden bleiben. Das hätte sich durch den Boeing-Deal ändern sollen. Der amerikanische Konzern bleibt aber hart und verteidigt sich. «Die Preise, die wir vom Iran verlangen sind die genau gleichen, welche auch andere Kunden zahlen müssen», so ein Sprecher zu aeroTELEGRAPH.

Bisher hat Boeing lediglich Flugsicherheitsdokumente und Schulungsmaterial an den Nationalanbieter Iran Air geliefert. Manager Mohammad Reza hatte sich in der Folge indes ebenfalls beklagt, dass Ersatzteile vier- bis fünfmal teurer seien, wenn der Iran sie bestelle. Ob es an Boeings Preisen liegt oder an Zollbestimmungen erklärte er jedoch nicht.

Mehr zum Thema

Boeing 737 Max: Flight Simulator soll bei der Ausbildung helfen.

Nicht mehr nur Spiel und Hobby: Boeing setzt auf Microsoft Flight Simulator für Crew-Ausbildung

ticker-boeing-1

Boeing startet virtuelles Trainingssystem für Pilotinnen und Piloten

Boeing 737 Max von Bonza: Die Airline gehörte zum Portfolio von 777 Partners.

Schillernde Finanzfirma kaufte wohl 24 Boeing 737 Max mit erschwindeltem Geld

vietnam airlines boeing 787 dreamliner

Donald Trump macht Flugzeugbestellungen mit drei asiatischen Ländern klar

Video

Airbus A340-300 in Global-Airlines-Livery: Wird das das zweite Flugzeug für Global Airlines?
Im Mai führte sie ihre ersten vier Flüge durch, dann wurde es still um die britische Fluglinie. Während ihr Airbus A380 von Global Airlines in Tarbes steht, gibt Chef James Asquith ein neues Lebenszeichen und präsentiert einen Airbus A340.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin