Amazon Air in Köln: Die Fluglinie soll in den nächsten Monaten noch weiter wachsen.

Amazon Air in Köln: Die Fluglinie soll in den nächsten Monaten noch weiter wachsen.

Cornelius Grossmann

Verdopplung der Flüge

Wie Amazon sich nach und nach zum Frachtriesen mausert

Die Amazon-Tochter wächst rasant. Und schon bald könnte sie ihr Geschäftsmodell so anpassen, dass sie für Fedex und Co. zur ernsten Konkurrentin wird.

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Von Büchern, über Streaming-Abos bis hin zu Massagesesseln und Windeln – auf Amazon kann man mittlerweile fast alles kaufen. Die breite Produktpalette beschert dem Internetgiganten immer mehr Bestellungen. Der Lockdown feuert den Handel übers Internet zusätzlich an.

Die hauseigene Amazon Air – auf den Flugzeugen steht Prime Air – muss da mithalten. Das Wachstum der noch recht jungen Frachtfluggesellschaft ist beeindruckend. Im Juni dieses Jahres dürfte sich die Anzahl der täglichen Flüge von Prime Air gegenüber Mai 2020 verdoppelt, heißt es in einer aktuellen Studie Chaddick Institute for Metropolitan Development aus Chicago.

Verdopplung in 13 Monaten

Bisher bedient der Versandriese rund 140 Flüge am Tag. Laut der Studie werden diese in den nächsten fünf Monaten um 15 Prozent steigen, sodass bis Ende Juni 2021 regelmäßig mehr als 160 Flüge pro Tag durchgeführt werden. Im Mai 2020 waren es noch 85 Flüge.

Im Moment besteht die Flotte von Amazon Air aus 22 Boeing 737 und 47 Boeing 767, alle Flieger sind momentan geleast. Im Jahr 2022 stoßen dann die ersten gekauften Frachtflugzeuge zur Flotte hinzu.  Mit allen geplanten Neuzugängen dürfte Amazon Air wohl Ende 2022 eine Flotte von etwa 90 Flugzeugen vorweisen. Im Vergleich: UPS fliegt mit 572 Frachtern, Fedex mit 679.

Ausbau in Europa

Auch in Europa ist Amazon Air inzwischen aktiv. Dabei spielen etwa die deutschen Flughäfen Köln Bonn und Leipzig Halle eine zentrale Rolle im Ausbau des Liniennetzes und dem Fortschritt der Airline. Der Leasinggeber ASL Airlines absolviert zahlreiche Flüge am Tag.

Beide Flughäfen sollen als Grundlage für den Ausbau in Europa dienen. In Leipzig werden etwa schon Be- und Entladung von eigenen Mitarbeitern durchgeführt. Die Autoren der Studie erwarten einen signifikanten Ausbau des europäischen Marktes mit weiteren Flugzeugen, die unter anderem auch neue Ziele in Großbritannien oder Osteuropa anfliegen könnten.

Schon bald für Drittanbieter im Einsatz

Aktuell transportiert Amazon Air nur Ware des eigenen Konzerns. Doch die Pläne für die Zukunft könnten bedeuten, dass sie auch anderen Logistikfirmen Konkurrenz macht. In der Branche geht man davon aus, dass die Airline in den nächsten 18 Monaten beginnt, Waren von Drittanbietern zu versenden.

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