Flieger von Ural Airlines: Viele Jets nun in Russland registriert.
International illegal

Russland hat schon 360 Flugzeuge neu registriert

Vor allem im März hat Russland viele Flieger unrechtmäßig im eigenen Land angemeldet. Darunter sind auch viele Jets westlicher Leasingfirmen - eine ist besonders betroffen.

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Den russischen Behörden missfiel es schon seit Jahren. Doch bis zum russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 war der Großteil der in Russland aktiven Flugzeuge nicht in der Heimat registriert, sondern auf den Bermudas oder in Irlands.

Infolge der Sanktionen gegen Russland ergriffen beide Länder jedoch Maßnahmen, um die Lufttüchtigkeitszeugnisse für die Flugzeuge der russischen Betreiber auszusetzen. Russland begann daraufhin, mithilfe eines neues Gesetzes mehr der Flugzeuge im eigenen Land anzumelden - international illegal, denn es fehlen Nachweise der vorherigen Abmeldungen und bei im Westen geleasten Jets fehlen auch Genehmigungen der Eigentümer.

Leasingfirma Aercap trifft es hart

Das britische Luftfahrt-Beratungsunternehmen IBA hat nun in einer Analyse ermittelt, dass Russland seit Anfang März 360 Flugzeuge neu registriert hat. Fast 150 dieser Neuzulassungen geschahen demnach alleine in der Zeit zwischen dem 13. und 18. März.

Laut IBA gehören 171 der 360 neu registrierten Flieger nicht-russischen Leasinggebern. Am stärksten betroffen ist Aercap (49 Flugzeuge) mit deutlichem Abstand vor Air Lease Corporation (13), SMBC Aviation Capital (zwölf) und Carlyle Aviation Management (zehn).

Ural Airlines mit den meisten Fliegern

Etwa 75 Prozent der neu angemeldeten Flugzeuge waren gemäß der Analyse in der dritten April-Woche aktiv. Die meisten der Flieger betreibt demnach Ural Airlines (52), gefolgt von Nordwind Airlines (23), Rossiya (14), Smartavia (13) und Aeroflot (zwölf).

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