Erster Airbus A350 von Aeroflot: Trägt das KennzeichenVQ-BFY und ist in Bermuda registriert.

Bermuda und Co.Russland will ausländische Kennzeichen verbieten

Rund 800 Flugzeuge russischer Fluggesellschaften sind im Ausland registriert. Die nationale Luftfahrtbehörde will Kennzeichen aus Bermuda und Irland endgültig einen Riegel vorschieben.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Es ist durchaus absurd: Seit Jahren drängt Russlands Regierung darauf, die heimische Luftfahrt russischer zu machen – mit eigenen Flugzeugen, Triebwerken und entsprechenden Kaufempfehlungen an die Airlines. Doch zur gleichen Zeit tragen viele Flugzeuge russischer Fluggesellschaften nicht einmal russische Kennzeichen.

Sogar bei der staatlichen Aeroflot haben nur die in Russland gebauten Superjet 100 die russische Registrierung RA. Alle anderen Flieger, gebaut von Airbus oder Boeing, tragen Kennzeichen, die mit VP-B oder VQ-B beginnen. Sie sind im britischen Überseegebiet Bermuda gemeldet.

Verbot könnte 2023 kommen

Doch damit soll nun Schluss sein. Wie die Nachrichtenagentur Tass berichtet, plant die Luftfahrtbehörde Rosaviatsiya, russischen Airlines solche Auslandsregistrierungen von Flugzeugen zu verbieten. Behördenchef Alexander Neradko sagte, man wolle zuerst Anreize für eine russische Registrierung bieten, dann aber auch ein Verbot per Gesetzesänderung bewirken. Das könnte etwa zum 1. Januar 2023 geschehen.

Neradko erklärte, dass russische Fluggesellschaften derzeit rund 800 Flugzeuge ausländischer Hersteller betreiben, die auch im Ausland registriert sind. 95 Prozent davon sind in britischen Überseegebieten oder in Irland registriert. Aber warum ist das eigentlich so?

Es ist nicht der erste Anlauf

Der Hauptgrund sind hohe Importzölle, die russische Fluggesellschaften zahlen müssen, wenn sie Flieger kaufen und in Russland registrieren lassen. Bei im Ausland geleasten Flugzeugen heißt es zudem, dass die Leasinggeber oft eine nicht-russische Zulassung vorziehen würden, da in Russland andere Lufttüchtigkeitsstandards gelten würden.

2020 haben die Behörden den Airlines als Anreiz schon die Mehrwertsteuer beim Import erlassen. Aeroflot ließ ihren ersten Airbus A350 dennoch in Bermuda registrieren. Ein Verbot könnte diese Praxis nun ändern. Allerdings haben die Behörden in den vergangenen Jahren bereits öfter Schritte gegen die Bermuda-Kennzeichen angekündigt - erfolglos.

Mehr zum Thema

Bereits im vergangenen Dezember stellte der Hersteller den ersten Prototypen der Il-114-300 vor.

Russland will Flugzeugbau mit neuer Regionalairline ankurbeln

So far, most parts for the Superjet come fro abroad.

So soll der Superjet russischer werden

Russisches Passagierflugzeug vom Typ Tupolev Tu-204: Neuer Leasinganbieter für Flugzeug aus russischer Produktion.

Neue Super-Leasingfirma soll russische Jets in die Welt bringen

ticker-airbus-beluga

Airbus und Rolls-Royce sollen Milliarden-Aufträge aus Indien bekommen

Video

koala airlines
Das australische Start-up konnte eine Insolvenz abwenden. Nun kündigt es den Start des Flugbetriebs für Ende 2026 an. Doch bei den wichtigen Dingen bleibt Koala Airlines vage.
Timo Nowack
Timo Nowack
value jet crj9 k1 nigeria
Auf dem Vorfeld des Flughafens Abuja in Nigeria kam es zu einem ungeheuerlichen Vorfall. Ein Streit mit einem bekannten Musiker beim Einsteigen auf dem Vorfeld eskalierte, bis die Pilotin der Bombardier CRJ 900 einfach los rollte.
Timo Nowack
Timo Nowack
lufthansa super star lackierung 09
Die Lockheed L-1649A Super Star von Lufthansa hat am Flughafen Münster/Osnabrück ihre 1950er-Jahre-Lackierung erhalten. Ein Blick auf das Flugzeug - und Ausblick darauf, wie es nun weitergeht.
Timo Nowack
Timo Nowack