Bombardier Q400 NextGen: Werden eventuell in Russland gebaut.

Bombardier wettet auf Russland

Großerfolg an der Messe Maks in Moskau: Bombardier kann mehr als 100 Q400 verkaufen. Voraussetzung ist allerdings, dass sie in Russland gebaut werden.

Top-Jobs

aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A) mit Funktion Deputy CFI

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
aaa aviation academy austria logo

Fluglehrer/-in FI(A)

Vollzeit
Aviation Academy Austria
Flugschule
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt - LOAN
Österreich
Goldeck Logo

Captain Pilatus PC-12NGX (f/m/d)

LOWW/VIE
LOAN
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs
Goldeck Logo

Inflight Service Personnel (M/F/D)

LOWW/VIE
Feste Anstellung
Business Aviation
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Österreich
Vollzeit
Top jobs

Das Management von Bombardier ist euphorisch. Es schätzt, dass sich die Nachfrage auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion nach Turboprop-Flugzeugen mit sechzig bis hundert Plätzen in den kommenden fünf Jahren mehr als verdoppeln wird. Denn viele der regionalen Fluggesellschaften müssen ihre alternden Flotten erneuern - auch auf Druck der Behörden. Von diesem Boom will Bombardier profitieren. Voller Hoffnung reiste die Führung des kanadischen Flugzeugbauers deshalb an die Moskauer Flugzeugmesse Maks.

Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Am heutigen Donnerstag (29. August) gab Bombardier bekannt, dass die russische Leasingfirma Ilyushin Finance eine Absichtserklärung über den Erwerb von fünfzig Q400 NextGen unterzeichnete. Die Order hat einen Wert von 1,7 Milliarden Dollar. Der Kauf «ermöglicht es lokalen Fluglinien, in der Region mit Flugzeugen zu expandieren, welche di in Russland gebauten ergänzen», so Ilyushin-Finance-Chef Alexander Rubtsow in einer Medienmitteilung.

Ein Entscheid fällt bis 2014

Die Order könnte gar noch größer werden. Zugleich unterzeichnete Bombardier nämlich eine Absichtserklärung mit dem russischen Staatskonzern Rostec (Rostechnologii). Sie wollen den Bau eines Endmontagewerks in Russland prüfen. Dieses würde von beiden Seiten gemeinsam geführt. Wenn sich die Partner einigen, übernimmt die Rostec-Tocher Avia Capital Services mindestens fünfzig weitere Q400 NextGen, so Bombardier in einer Erklärung. Ein definitiver Entscheid soll 2014 fallen.

Die Q400 NextGen fasst bis zu achtzig Passagiere und hat eine Reichweite von 2060 Kilometer. Sie ist eine Weiterentwicklung der Dash 8 Q400. Dafür wurden die Kabine, die Beleuchtung und das Fahrwerk rundum erneuert. Sie verbraucht auch weniger Treibstoff.

Mehr zum Thema

airbus a321 neo s7 airlines

Abenteuerlicher Plan soll Airbus A320 Neo von Russland nach Ägypten und auf die Philippinen bringen

angara airlines antonov an 24 wrack

Antonov An-24 mit fast 50 Menschen an Bord in Russland abgestürzt

anontov an 124 ur 82073 antonov airlines

Wie Antonov eine An-124 nach jahrelanger Vorbereitung von Kyiv nach Leipzig brachte

air china a350 sf airlines boeing 767 flightradar 01

100 Meter Höhenunterschied: Boeing 767 und Airbus A350 aus China kommen sich über Russland gefährlich nah

Video

Die neue Lackierung auf einer Boeing 787 von Alaska Airlines: Expansionsdrang.
Mit einer von den Nordlichtern inspirierten Lackierung für ihre Dreamliner und einem Langstrecken-Drehkreuz in Seattle stellt Alaska Airlines die Weichen für weltweite Expansion. Sie will damit Konkurrentin Delta Air Lines überholen.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Boeing 737 von Jeju Air kracht in Mauer: Hätte es mit einer anderen Konstruktion weniger Tote gegeben?
Das tödliche Unglück der Boeing 737 von Jeju Air wurde durch eine massive Betonmauer am Ende der Landebahn des Flughafens Muan verschlimmert. Fachleute warnten schon lange zuvor, dass sie im Ernstfall tödlich sein könnte. Dennoch tat die Regierung Südkoreas nichts.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Blick aus einem Flugzeugfenster: Künftig soll GPS durch ein neues Navigationssystem abgelöst werden.
Seit fast 50 Jahren basiert die Navigation auf GPS. Im Silicon Valley arbeiten zwei Unternehmen daran, GPS mit Hilfe von Quantenphysik und KI zu ersetzen. Diese soll Störungen wie Jamming und Spoofing unmöglich machen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies