Die 777-9 ist die größere Passagiervariante der 777X. Einst soll auch eine kleinere Version folgen, die 777-8. Doch zuerst ist die Frachtversion an der Reihe, die 777-8 F. Und deren Produktion ist nun gestartet. Wie die Zeitung Seattle Times berichtet, wurde im Boeing-Werk in Everett am Montag (21. Juli) vor rund hundert Mitarbeitenden das erste Bohrloch in einen Flügelholm gesetzt und damit der Bau des neuen Cargo-Modells offiziell gestartet.
Bisher sind 59 Boeing 777-8 F fest bestellt
«Es mag klein erscheinen, aber es ist dieses eine Loch, das wir gleich bohren werden, das alles in Gang setzt», sagte Jason Clark, Chef des 777/777X-Programms. Insgesamt hat der Flugzeugbauer feste Aufträge für 59 der Frachter eingesammelt. Doch wer sind die Kunden?
Auch Lufthansa ist Kundin der Boeing 777-8 F
Die Boeing 777-8 F soll 2028 den Betrieb aufnehmen. Der Hersteller nennt sie den «natürlichen Ersatz für die 747-400 F». Die 777-8 F habe mit 118 Tonnen eine ähnliche strukturelle Nutzlast wie der Vierstrahler, benötige pro Tonne aber 30 Prozent weniger Treibstoff und 25 Prozent weniger Kosten. Das Volumen der 777-8 F liege sogar 4 Prozent über dem der 747-400 F.
Airbus A350 F hat leicht mehr Orders als 777X-Frachter
Im Vergleich zur 777 F kann die 777-8 F laut Boeing elf Tonnen mehr Fracht transportieren, hat sieben zusätzliche Paletten-Positionen und eine um 343 Kilometer größere Reichweite (mit der Beladung, die eine 777F fasst).