Im Terminal 4 des New Yorker Airports JFK ist eine Leitung geplatzt. Mit ekligen Folgen für die Passagierinnen und Passagiere eines Virgin-Atlantic-Fluges aus London.
Die böse Überraschung wartete am Gepäckband in Terminal 4 des New Yorker Flughafens JFK. Zuvor hatte alles reibungslos funktioniert. Virgin-Atlantic-Flug VS9 startete am 14. Juli pünktlich in London-Heathrow und landete 6 Stunden und 32 Minuten später in der Metropole an der Ostküste. Zum Einsatz kam der Airbus A350-1000 mit der Kennung G-VEVE.
Laut Reisenden verlief alles reibungslos - bis zur Gepäckausgabe. Doch dann kündigte sich das Unheil bereits an, noch bevor die Koffer auf dem Gepäckband aus den Tiefen des Flughafens auftauchten. Ein bestialischer Gestank verbreitete sich in der Halle. Dann wurden die ersten Koffer sichtbar: Sie waren mit einer schlammigen Flüssigkeit bespritzt.
Die Reisenden vermuteten, dass es sich um menschliche Exkremente handelt. Eine Frau, die in England in einem Krankenhaus arbeitet, sagte der britischen Zeitung Express, der Gestank sei schlimmer als der von mancher menschlichen Ausscheidungen, mit der sie auf der Arbeit konfrontiert sei. Auch andere Reisende teilten in den sozialen Medien ihren Ekel mit.
Die Betroffenen sollen so wütend gewesen sein, dass die Flughafenpolizei eingreifen musste. Das Bodenpersonal von Virgin Atlantic kam zur Hilfe und verteilte große Plastiksäcke, damit die Reisenden ihren Kofferinhalt umpacken konnten. Andere Fluggäste berichteten, dass ihnen als Entschädigung ein Reisegutschein im Wert von 150 Pfund angeboten wurde.
Virgin Atlantic erklärte gegenüber der Zeitung, eine kleine Anzahl ankommender Gepäckstücke sei beschädigt worden - dies sei aber erst nach der Ankunft in New York geschehen. Man arbeite mit dem Flughafen und den lokalen Behörden zusammen, um eine Lösung des Problems sicherzustellen, so die britische Fluggesellschaft.
Doch handelt es sich wirklich um menschliche Ausscheidungen? Wohl nicht. Laut einer Stellungnahme von JFKIAT, der Betreibergesellschaft von Terminal 4, handelt es sich um Ablagerungen aus einem «defekten Rohr, das mit einer Küchenspüle verbunden war». Zu den Details heißt es: «Der Geruch und das Aussehen der Substanz wurden durch Reste von Speiseöl verursacht, die in das Abwassersystem gelangt waren.» Das Rohr und die Verunreinigungen würde aber in keinem Zusammenhang mit der Kanalisation stehen.