Airbus A340-Lufthansa: Weitere Ehrenrunde.

Vierstrahliges LangstreckenflugzeugAirbus A340-600 dreht bei Lufthansa doch nochmals Ehrenrunden

Totgesagte fliegen länger: Der Airbus A340-600 sollte Anfang nächstens Jahres ausgemustert werden. Doch der traditionsreiche Vierstrahler geht bei Lufthansa noch einmal in die Verlängerung.

Top-Jobs

Lübeck

Safety Manager (m/w/d) am Flughafen Lübeck

Lübeck
Feste Anstellung
Flughafen Lübeck
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Condor Logo Stelle

Duty Manager Ground Handling Center im Schichtdienst (m/w/d)

Feste Anstellung
Condor Flugdienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Eigentlich sollte Anfang 2026 Schluss sein. Doch nun verlängert Lufthansa die Einsatzzeit ihrer letzten Airbus A340-600 erneut. Erst diese Woche wurden die Flugplane erneut angepasst. Grund dafür sind Verzögerungen bei der Auslieferung neuer Langstreckenjets. Konzernchef Carsten Spohr erklärte diese Woche, man reagiere damit auf die anhaltend starke Nachfrage im Interkontinentalverkehr, vor allem in den Premiumklassen.

Zwar bekomme man viele neue Flugzeuge - alle 30 Tage kommt im Schnitt ein neuer Langstreckenjet hinzu - aber die «reichen aber nicht aus, um kurzfristig die erfreuliche Interkontinentalnachfrage insbesondere in den Premiumklassen vollständig abzudecken», so Spohr. «Wir haben deshalb entschieden, unsere mit der First Class ausgestatteten A340-600 diesen Sommer nochmal in die Verlängerung zu schicken und in der Hauptreisezeit einzusetzen.»

Letzte Flüge des Airbus A340-600 waren schon geplant

Die Vierstrahler aus Frankfurt sollten laut Flugplandaten von OAG ursprünglich nur noch bis Mitte Januar 2026 im Einsatz bleiben. Zuletzt war vorgesehen, dass die letzten Flüge am 11. Januar nach Boston und New York stattfinden. Voraussetzung für die endgültige Ausflottung war allerdings, dass Boeing die bestellten 787-9 Dreamliner planmäßig liefert. Doch auch bei diesem Programm kam es immer wieder zu Verzögerungen. Erst gerade konnte Lufthansa ihren ersten Dreamliner mit der neuen Allegris-Kabine übernehmen. Und auch in diesem Jahr stoßen weniger Boeing 787 als geplant zur Flotte.

Die Verspätung der Boeing 777X, deren erste Auslieferungen nun offiziell erst 2027 erwartet werden, spielt nach Spohrs Worten dagegen keine Rolle: «Mit der 777X-Verspätung hat es nichts zu tun. Die war für Sommer 2026 im Betrieb sowieso nicht eingeplant.» Dennoch zeige sich, dass Lufthansa bei ihrer Flottenplanung flexibel bleiben müsse. «Wir werden die A340-600, die ursprünglich als Reserve vorgesehen waren, sicherlich diesen Sommer auch einsetzen. Wir schauen natürlich auch an, was wir in den Jahren danach an Flexibilitäten erreichen können», so der Vorstandschef.

Der Airbus A340-600 sollte eigentlich schon 2021 verschwinden

Ursprünglich wollte Lufthansa die A340-600 bereits 2021 ausflotten, später dann im Sommer 2025. Doch die mehrfach verschobenen Auslieferungen neuer Flugzeuge zwangen die Airline immer wieder zum Umplanen. Der Airbus A340-600, einst Flaggschiff der Langstreckenflotte, hebt damit noch einmal zu einer verlängerten Abschiedsrunde ab .

Mehr zum Thema

Airbus A340-600 (D-AIHI) von Lufthansa: Das Flugzeug wurde verkauft und wird jetzt verschrottet.

Airbus A340-600 von Lufthansa wird am Flughafen Hahn zerlegt

A340-600 von European Cargo: das Flugzeug ist am 5.November in der Antarktis gelandet.

Rekord: Airbus A340-600 landet in der Antarktis

Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.

Lufthansa plant Abschied vom Airbus A340-600 im Januar

Der Airbus A340-600 nach dem Zusammenprall: Der Vierstrahler krachte mit 55 km/h gegen die Mauer.

Als ein fabrikneuer Airbus A340 als Totalverlust abgeschrieben wurde, ohne je Passagiere geflogen zu haben

Video

Prototyp der EFlyer 2: Dass Flugzeug soll 2026 von der FAA zertifiziert werden.
Der Eflyer 2 soll im kommenden Jahr zertifiziert werden. Sechs Jahre später als ursprünglich anvisiert. Dafür soll es ein elektrisches Schulungsflugzeug mit sehr geringen Betriebskosten werden, verspricht Hersteller Bye Aerospace.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Airbus A321 XLR von Aer Lingus: Das Flugzeug mit der Kennung EI-XLT fällt auf unbestimmte zeit nach einer harten Landung aus.
Ein Airbus A321 XLR der irischen Nationalairline ist am Flughafen Dublin hart gelandet. Das erst ein Jahr alte Flugzeug könnte Monate ausfallen und Aer Lingus Kosten in Millionenhöhe verursachen.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Sprung aus der Boeing 737-800 von Air Congo: Riskant.
Die Boeing 737 kam an, doch niemand dachte an die Treppe. Am Flughafen Kindu in der Demokratischen Republik Kongo mussten Reisende von Air Congo ihre Boeing 737 auf denkbar riskante Weise verlassen – per Sprung aus der Kabinentür aufs Vorfeld.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin