Passagiere vor dem Terminal: Luton steht auf dem Prüfstand.

Neue Eigner für Luton, Orlando etc.?

Zuerst wurde die spanische Betreiberin Abertis in Bolivien enteignet. Nun prüft sie den Verkauf aller ihrer Flughäfen. Es kämen prominente Anlagen auf den Markt.

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Der Februar begann nicht wirklich gut für den Infrastrukturkonzern aus Barcelona. Am 18. Februar stürmten bolivianische Soldaten in die Terminals der Flughäfen El Alto in La Paz, Viru-Viru in Santa Cruz und Wilsterman in Cochabamba. Die spanische Eigentümerin Abertis habe in den letzten 15 Jahren nicht genug investiert, erklärte zur gleichen Zeit der linkspopulistische Staatspräsident Evo Morales. Deshalb würden die Flughäfen nun renationalisiert. «Wir haben dieses Dekret erlassen, um ein weiteres Unternehmen dem plurinationalen Staat Bolivien zu übergeben», so das Staatsoberhaupt bei einer Medienkonferenz. Zwischen 1998 und 2005 habe Abertis keinen Cent in ihre bolivianischen Flughäfen gesteckt, dann für 2006 bis 2022 56 Millionen Dollar an Investitionen versprochen, aber nur fünf wirklich ausgegeben, ergänze ein Regierungssprecher.

Vielleicht war die Enteignung der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Am Sonntag (24. Februar) wurde nämlich bekannt, dass Abertis eventuell ganz aus dem Geschäft mit Flughäfen aussteigen wird. «Alles ist möglich», erklärten Quellen aus dem Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur Europa Press. Dazu gehöre ein Total- wie auch ein Teilverkauf des Bereiches. Das Management heuerte zur Analyse der strategischen Optionen die Investmentbanken AZ Capital und Citigroup an. Abertis sitzt auf Schulden von 14 Milliarden Euro.

Weltweit aktiv

Die Spanier kontrollieren insgesamt 28 Flughäfen weltweit. Dazu gehören in Großbritannien London Luton, Cardiff und Belfast International, in Schweden Stockholm Skavsta, in den USA Orlando Sanford sowie die drei nun nationalisierten bolivianischen Airports. Daneben betreibt Abertis die Airports von Hartsfield Jackson Atlanta International, Bob Hope in Burbank, Middle Georgia Regional, Macon Downtown und Raleigh-Durham International in den USA, sowie 15 weitere in Chile, Jamaika, Kolumbien und Mexiko. Der Wert des Gesamtportfolios wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt.

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