United-Winglet: Die Airline hatte Ende Juni große Probleme.

United-Winglet: Die Airline hatte Ende Juni große Probleme.

United Airlines

aeroTELEGRAPH

Chaostage

Hat United mit Newark auf den falschen Flughafen gewettet?

In der Region New York setzt das Star-Alliance-Mitglied auf den Flughafen Newark. Das ist ein Risiko für United.

Top-Jobs

Aero-Dienst Logo

Fluggerätmechaniker (m/w/d) Fertigungstechnik - Sheet Metal Mechaniker

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
.

Captain & First Officer Bombardier Global Express XRS (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
.

Captain & First Officer Bombardier Challenger 300 (f/m/d)

Vollzeit
Goldeck-Flug Gesellschaft m.b.H.
Business Aviation
Feste Anstellung
Top jobs
Wiener Neustadt
Österreich
Austro Control

Prüfer:in mit dem Schwerpunkt Zertifizierung von Luftfahrzeugen und Luftfahrtkomponenten (m/w/d)

3300 Flüge musste United Airlines innerhalb einer Woche streichen. 7800 waren verspätet. Grund für diese verheerenden Zahlen Ende Juni waren Unwetter, aber auch Personalmangel bei der Flugsicherung. United-Chef Scott Kirby sah aber vor allem einen Hauptschuldigen - den Flughafen Newark.

Tatsächlich lief es an dem Airport in New Jersey, der von vielen New-York-Reisenden genutzt wird, besonders schlecht. 40 Abflüge pro Stunde sind in Newark eigentlich geplant. Zwischen dem 25. und 27. Juni musste die Kapazität um drei Viertel reduziert worden. Das wirkte sich für United verheerend aus.

Zu wenig Lotsinnen und Lotsen

Der Luftraum über New York gehört zu den betriebsamsten der Welt. Doch um das zu schultern, fehlen Lotsinnen und Lotsen. Die Zahl des von der FAA in der Region eingesetzten Personal liegt 54 Prozent unter dem Ziel der Behörde.

Für die Fluggesellschaft ist das besonders schlimm, weil sie sich für den Newark Liberty International Airport in der Region New York entschieden hat. Aus New York-JFK hat sich United vergangenen Oktober nach einem erfolglosen neuen Anlauf wieder ganz zurückgezogen.

United plant weniger Flüge ab Newark

Der Rückzug rächt sich jetzt für United. Die Airline muss die Zahl der Flüge ab Newark um fünf Prozent reduzieren. Außerdem plant sie mehr Flüge so, dass sie ab in Newark abfliegen und dann wieder dorthin zurückfliegen. So will Star-Alliance-Mitglied United das Risiko eines Dominoeffekts reduzieren.

«Das tut weh», sagte Analystin Savanthi Syth vom Brokerhaus Raymond James der Zeitung Financial Times. «Es ist eine gute, qualitativ hochwertige Nachfrage, die man befriedigen möchte. Es ist nie gut, wenn man Kapazitäten abbauen muss. Das Risiko besteht darin, dass man sie abbaut und jemand sie wieder auffüllt.»

Kritik von allen Seiten

Und es gibt auch intern kritische Stimmen. «Sicherlich sind Kapazitätsengpässe und das Problem der Flugsicherung ein wichtiger Faktor, ebenso wie das Wetter», so Garth Thompson von der Sektion United der Air Line Pilots Association zum Blatt. Aber es sei unaufrichtig, die gesamte Schuld auf andere zu schieben.

«Wir selbst müssen besser auf vorhersehbare Ereignisse reagieren», so der Kapitän. Fliegendes Personal habe an den schwierigen Tagen nicht an die Flugplanungsabteilung von United gelangen können, um für neue Flüge eingeteilt zu werden, nachdem ihre abgesagt wurden. Und so saßen sie einfach herum.

Gute Zahlen trotz Chaos

Auch wenn die Verspätungen laut Kirby die Margen um ein Prozent senken - die Airline schaffte es trotzdem, im zweiten Quartal gute Zahlen vorzulegen. United meldete einen Reingewinn von 1,08 Milliarden Dollar.

Mehr zum Thema

Jet von United und Airline-Chef Kirby: Anspruchsvolle Woche.

Fluggäste bleiben am Boden, United-Chef steigt in Privatjet

Die Kabine eines Vonlane-Luxusreisebusses: Der amerikanische Anbieter bietet nur wenige Sitze pro Bus.

Airline-Chaos treibt Reisende in den USA in Luxusbusse

Flieger von Southwest: Chaos wegen Stromausfall.

Computerpanne führt zu Totalausfall bei Southwest

Boeing 777-300ER of Aeroflot: Seats 402 passengers.

Russland möchte gern bei Boeing einkaufen - bezahlt aus eingefrorenen Vermögen

Video

Ausschnitt aus Deltas neuem Sicherheitsvideo: Hier die 1940er-Jahre.
Die amerikanische Fluggesellschaft präsentiert zum 100. Geburtstag ein besonderes Sicherheitsvideo. Alle Delta-Air-Lines-Angestellten darin tragen historisch korrekten Uniformen.
Timo Nowack
Timo Nowack
Antonov An-12: Blieb im Schnee stecken.
Eine Antonov An-12 von Atran hatte bei der Landung in Westsibirien Probleme. Das Fahrwerk klappte weg - und das führte zu einem spektakulären Manöver des Frachtflugzeugs.
Laura Frommberg
Laura Frommberg
Ein altes Werbevideo für das 747-Hotel: Heute nicht mehr genug nachgefragt.
Ein bei Luftfahrtfans beliebtes Hotel bleibt wohl für immer geschlossen. Der Rumpf des Boeing-747-Hostels könnte in Einzelteile zerlegt und verkauft werden.
Laura Frommberg
Laura Frommberg