Drohnen-Verbotszone um Gatwick: Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen.

Nach Gatwick-ChaosFlughäfen suchen Lösungen für Drohnen-Problem

Der Flugstopp in Gatwick kostete Flughafen und Fluggesellschaften viel Geld und Passagiere Geduld. Nun überlegt man in der Branche, wie man so etwas verhindern kann.

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Mehr als einen Tag lang ging in Gatwick gar nichts – und das alles wegen ein paar Drohnen. Die unbemannten Flugobjekte tauchten immer wieder im Flughafenbereich auf und machten so sichere Starts und Landungen unmöglich. Inzwischen sind zwei Personen in dem Zusammenhang verhaftet, aber am Sonntag (23. Dezember) wieder freigelassen worden, wie die Polizei von Sussex mitteilt.

Derweil geht es in der Branche nun darum, wie man solche Vorfälle in Zukunft verhindern kann. Nach dem Zwischenfall wiederholen Branchenvertreter überall ihre Forderungen nach einer Registrierungspflicht für Drohnen – auch in Deutschland, wo sie etwa der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft aufstellte. Doch ob eine solche in diesem Fall wirklich genutzt hätte, ist unklar. Immerhin handelte es sich bei der Störung in Gatwick um eine vorsätzliche Tat, bei der die Täter unerkannt bleiben wollten.

Drohnen stören und orten

Dazu kann man sich mit Einzelteilen leicht selbst eine Drohne bauen, die unerkannt bleiben kann. Eine Registrierung könnte höchstens helfen, Piloten ausfindig zu machen, die aus Versehen den Flugbetrieb gefährden. Auch die Batterien sind heute kein Problem mehr, wenn jemand vorsätzlich Drohnen einsetzt. Sie halten bis zu drei Stunden. Störsender können umgangen werden.

Um Szenarios wie das in Gatwick zu verhindern, arbeiten Unternehmen weltweit an Technologien, die die Drohnen an Flughäfen exakt orten und in einigen Fällen auch Signale der Drohnen stören und sie so flugunfähig machen könnten. So hat sich Airbus etwa mit dem Unternehmen Dedrone zusammengetan. Der Konzern hat eine Technik namens Smart Responsive Jamming Technology entwickelt. Diese ist in der Lage, die Frequenz einer Drohne zu stören, ohne in anderen Funkverkehr zu intervenieren. So wäre es möglich, zu verhindern, dass Drohnen sich in Sperrgebiete vorwagen.

Tests in Großbritannien

Ein weiterer Anbieter solcher Technik ist das Unternehmen Altitude Angel. Erst Ende November hat es gemeinsam mit der britischen Flugsicherung Nats am Flughafen Manchester einen Test absolviert, in dem ein Szenario mit einer kriminell eingesetzten Drohne getestet wurde. Dieser Test sei erfolgreich verlaufen, teilte das Unternehmen mit. Laut der Zeitung The Guardian soll es im kommenden Jahr an sechs weiteren Flughäfen im Vereinigten Königreich getestet werden.

Am Flughafen Gatwick ist man allerdings skeptisch. Man teste schon seit geraumer Zeit immer wieder Technik, die Drohnen findet oder für einige Zeit außer Gefecht setzt. «Derzeit gibt es aber keine Technologie auf dem Markt, die eine so lange und noch nie dagewesene Attacke wie diese hätte verhindern können», so ein Sprecher zum Guardian.

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