Vorfeld des Freetown International Airport: Bald soll es mehr Verbindungen nach Europa geben.

Vorfeld des Freetown International Airport: Bald soll es mehr Verbindungen nach Europa geben.

Freetown International Airport

Zuri Sky aus England

Neue britische Fluglinie will Europa mit Sierra Leone verbinden

Sierra Leone ist international abgehängt. Mit Zuri Sky plant eine neue englische Airline, ab Herbst Direktflüge nach London anzubieten. Doch entscheidende Schritte sind noch offen.

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Sierra Leone ist eines der weltweit ärmsten Länder. Das Land an der Westküste Afrikas rangiert auf Platz 182 von 189 im Human Development Index, dem Index der menschlichen Entwicklung. Der Bergbausektor, insbesondere der Abbau von Diamanten und Eisenerz, ist die wichtigste Einnahmequelle des Landes. Doch der Großteil der rund 7,5 Millionen Einwohner arbeitet in der Landwirtschaft.

Nur wenige Fluggesellschaften bieten  Verbindungen aus Europa an. Derzeit fliegen nur Brussels Airlines und Turkish Airlines den Lungi International Airport nahe der Hauptstadt Freetown an. Während die Lufthansa-Tocter mit einem A330 zumindest beim Hinweg Nonstopflüge durchführt, setzt Turkish Airlines eine Boeing 737 Max 8 ein, die in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, einen Zwischenstopp einlegt.

Air Sierra Leone fliegt nicht nach Gatwick

Um international besser erreichbar zu sein, arbeitet die Regierung des Landes bereits seit 2022 an Plänen, eine eigene Fluggesellschaft zu gründen. Im Dezember 2024 sollte Air Sierra Leone starten und Freetown drei Mal pro Woche mit London-Gatwick verbinden. Die Flüge sollen zunächst von einem Wetlease-Partner durchgeführt werden, da das Land auf der schwarzen Liste der EU und Großbritanniens steht. Bislang blieb es bei der Ankündigung.

Mit Zuri Sky macht sich nun eine Neugründung daran, die Pläne umzusetzen und Sierra Leone nach zehn Jahren wieder mit Direktflügen nach Großbritannien mit Europa zu verbinden. Zuri Sky ist eine in London ansässige Airline, die ab Herbst 2025 Verbindungen zwischen Gatwick und Freetown auflegen will, wie auf der Website des Unternehmens zu lesen ist. Starten will sie dabei mit einem Flug pro Woche mit gecharterten Flugzeugen.

Erstflug im Herbst 2025

Hinter Zuri Sky steht ein Team um Geschäftsführer Robert Blick, das auf langjährige Erfahrung in der Luftfahrtbranche blicke, heißt es auf der Website. Blick spricht davon, dass es bei seiner Airline viel mehr als nur um Flüge gehe. «Es geht darum, eine Brücke zu bauen: Wir sind die Fluggesellschaft des Volkes», zitiert das Portal Lelezard den Geschäftsführer.

Der tatsächliche Start von Zuri Sky hängt jedoch von der vollständigen Genehmigung durch die britische Zivilluftfahrtbehörde (CAA) ab. Auch in Sierra Leone hat die Fluglinie noch nicht formell um Erlaubnis für Flüge gebeten. Interessierte können sich bereits jetzt auf der Website anmelden und erhalten einen Rabatt von zehn Prozent auf die erste Buchung. Das Unternehmen ist sich jedoch bewusst, dass der langfristige Erfolg von der Passagiernachfrage, der finanziellen Stabilität und der betrieblichen Effizienz abhängt.

Route etablieren und ausbauen

Die Pläne von Zuri Sky sind ambitioniert. Hat sich die Verbindung nach Gatwick erst einmal etabliert, plant die Airline, die Frequenzen deutlich auszubauen. In einem weiteren Schritt sollen auch Direktverbindungen in die USA aufgenommen werden.

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