Eigentlich sah alles so aus, als würde in Wien wieder der Preiskampf der Billigflieger starten – nach einer Zwangspause durch die Covid-19-Pandemie. Ryanair, Wizz Air und Easyjet hatten große Pläne. Doch dann änderte sich wieder alles wieder. Wo noch Wachstum geplant war, standen die Zeichen auf Rückzug.
Regierung und Flughafen kommen nicht gut weg
Wizz-Air-Chef József Váradi sieht das anders. Wie er anlässlich der Veranstaltung Aviation Event 2022 CLJ sagt, gibt es zwei Gründe. «Seit wir in den Markt eingetreten sind, sind einige Dinge passiert», so Váradi. «Eines ist, dass der Staat Austrian Airlines gerettet hat. Er hat nicht den Markt entschieden lassen, sondern künstlich eingegriffen.» So sei die Ausgangslage schon einmal nicht fair.
Doch nicht nur das sei in Wien mühsamer als anderswo. «Zweitens hat sich auch die Kostenbasis in Wien nie so entwickelt, wie wir uns das gewünscht hätten», so der Airline-Chef. Wien sei von den Gebühren her schlicht zu teuer.
Auch Easyjet zog sich zurück