James Hogan (links): Er hatte zunehmend Mühe, seine Strategie den Geldgebern aus Abu Dhabi zu erklären.
Überraschung

Etihad setzt James Hogan per sofort ab

Die akuten Krisen bei Air Berlin und Alitalia beschleunigen den Abgang: Etihad hat James Hogan als Chef abgesetzt. Er war Architekt der Beteiligungsstrategie.

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Eigentlich war es anders gedacht. James Hogan trete «im Verlaufe des Jahres ab», betonte Etihad noch vor wenigen Wochen. Die Suche nach einem Nachfolger für den Gruppen-Chef laufe, so die Golfairline damals weiter. Nun ist der Australier jedoch per sofort abgesetzt worden.

Wie der Konzern mitteilt, übernimmt Ray Gammell den Posten des Gruppen-Chefs ab sofort. Der Ire war bisher Personalchef der Etihad Aviation Group gewesen. Er führt das Amt ad interim. Hogan hat damit keine offizielle Aufgabe mehr bei Etihad und wird wohl nur noch die Übergabe an seinen Nachfolger vorbereiten. Der Ex-Chef werde schon Ende Juni offiziell ganz abtreten, teilt Etihad mit.

Nervöse Investoren

Der Schritt zeigt, dass die Eigentümer von Etihad - die Regierung von Abu Dhabi – stark beunruhigt ist. In den letzten Wochen zeigte sich erstmals in aller Deutlichkeit, wie groß das finanzielle Loch bei den beiden größten Partnerairlines Air Berlin und Alitalia ist. Beide wären ohne Investitionen von Etihad faktisch pleite.

Während die kleineren Beteiligungen von Etihad sich dank der Partnerschaft erholt haben und schwarze Zahlen schreiben, fliegen Air Berlin und Alitalia riesige Verluste ein. Die Situation hat sich seit dem Einstieg der Golfairline kaum gebessert. Hogan war Architekt der Beteiligungsstrategie. Der Staat hat Etihad bei diesem Ausbau mit Startkapital und Krediten unterstützt.

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