Es ist ein großer Deal. Vergangene Woche gaben der französische Schifffahrtsriese CMA CGM und Air France-KLM bekannt, im Luftfrachtmarkt künftig gemeinsame Sache zu machen. Rechnet man bereits bestellte Jets hinzu, kommen die neuen Partner in Zukunft auf eine Flotte von 20 bis 22 reinen Frachtflugzeugen.
Drei Modelle stehen zur Auswahl
Offen ist bisher die Frage, wie die Nachfolge der vier Boeing 747 F des Konzerns geregelt wird. Die Frachter werden von der niederländischen Cargotochter Martinair ab der Basis Amsterdam betrieben. Die drei Boeing 747-400 ERF (Extended Range Freighter) mit einem Durchschnittsalter von rund 19 Jahren tragen eine KLM-Cargo-Lackierung. Die Boeing 747-400 BCF (Boeing Converted Freighter) zählt sogar mehr als 32 Jahre und ist in Martinair-Farben unterwegs.
Airbus geht als Favorit ins Rennen
Wie das niederländische Portal Scramble berichtet, kam die Frage nach der Nachfolge der Boeing 747 F auf der Hauptversammlung von Air France-KLM am 24. Mai zur Sprache. Demnach sagte Konzernchef Benjamin Smith, man werde bald eine Entscheidung fällen. Zur Auswahl stünden Airbus A350 F, Boeing 777 F sowie der 777X-Frachter Boeing 777-8 F.
Nachdem sich Air France bei ihrer Order für Frachter von Airbus und nicht von Boeing entschieden hat, scheint der europäische Flugzeugbauer auch bei KLM/Martinair in der Favoritenrolle zu sein. Der neue Partner CMA CGM wird künftig zwar vier Boeing 777 F betreiben, besitzt aber schon vier Airbus A330-200 F und auch vier Airbus A350 F.