Boeing 777x von Emirates: Wenn..., dann...

Streit mit US-AirlinesEmirates droht mit Annullierung der 777X-Order

Die großen US-Airlines wollen das Open-Skies-Abkommen mit den Arabischen Emiraten anpassen. Emirates warnt, das habe schlimme Folgen für die USA.

Top-Jobs

.

Verkehrsleiter vom Dienst (m/w/d)

Memmingen
Feste Anstellung
Flughafen Memmingen GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
skyside logo 2

Captain for Falcon 2000 EX EASy or LX (S)

Skyside Aviation
Business Aviation
Feste Anstellung
Österreich
Vollzeit
Top jobs
.

Ausbildung zum Apron Controller (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfrut
Vorfeldkontrolle
FRA-Vorfeldkontrolle GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Seit drei Jahren lobbyieren sie. United Airlines, Delta Air Lines und American Airlines werfen den Golfairlines unfairen Wettbewerb vor. Gedopt durch angeblich rund 50 Milliarden Dollar an Subventionen durch ihre Regierungen würden Emirates, Etihad und Qatar den amerikanischen Fluggesellschaften schaden. Dem müsse Washington Einhalt gebieten.

Die großen Airlines der USA fordern ein Verbot der Aufnahme neuer Routen für die Golfairlines und eine Anpassung des Open-Skies-Abkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dagegen wehren sich Emirates, Etihad und Qatar. Sie stellen kategorisch in Abrede, gegen den Vertrag von 1999 zu verstoßen. Auch das Subventionsargument lassen sie nicht gelten.

Boeing profitiert

Qatar Airways hat allerdings inzwischen - nicht zuletzt wegen des Streits zwischen Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten - klein beigegeben. Die Fluglinie verpflichtete sich auf einen freiwilligen Routenstopp und eine transparentere Bilanzierung. Emirates und Etihad aber kämpfen weiter.

Seit die USA das erste Open-Skies-Abkommen unterzeichnet hätten, habe sich der Flugverkehr vervielfacht. Und davon profitiere nicht zuletzt Boeing, erklärte Tim Clark. Die Verkaufszahlen des Flugzeugbauers lägen in den 26 Jahren seit dem ersten Deal durchwegs ein Zehntel höher, so der Präsident von Emirates in einem Interview mit dem Wirtschaftsportal Business Insider.

Boeing verliert

Wenn man beginne, die Open-Skies-Abkommen zu beschränken, habe das daher schlimme Folgen auch für die Wirtschaft der USA, so Clark weiter. Das ganze System der Verträge werde dann in Frage gestellt. Boeing wäre ein Opfer, davon so der Emirates-Manager.

Seine Airline ist Großkundin des Herstellers. Unter anderem hat die Golfairline 2013 gleich 150 Stück der neuen Boeing 777X bestellt und vergangenen Herbst 40 Boeing 787 Dreamliner. In seiner Argumentation fährt Clark schweres Geschütz auf. Auf die Frage, was den passiere, wenn der Vertrag mit den Vereinigten Arabischen Emiraten reduziert würde, sagt er mit Bezug auf die Rekordorder von vor fünf Jahren: «Dann brauche ich die 150 Flugzeuge nicht mehr.»

Mehr zum Thema

Boeing 777 von Qatar Airways: Eine Front wurde jetzt beruhigt.

Qatar Airways raucht Friedenspfeife mit US-Airlines

Emirates und United Airlines: Die arabischen Airlines sind den US-Konkurrenten ein Dorn im Auge.

Krieg der Zahlen und Worte

ticker-emirates

Emirates bringt Airbus A350 und Premium Economy nach Skandinavien

ticker-emirates

A6-EOO: Emirates kauft Airbus A380

Video

ms 21 310 zweiter prototpy
Russland ersetzt westliche Komponenten im neuen Kurz- und Mittelstreckenjet. Noch fehlt aber einiges im neuen Prototyp der Yakovlev MS-21-310.
Timo Nowack
Timo Nowack
hurrikan schaeden montego bay
Der Flughafen Montego Bay auf Jamaika wurde durch Hurrikan Melissa stark beschädigt. Condor und Edelweiss strichen bisher jeweils einen Flug - und bemühen sich um aktuelle Informationen von der Insel.
Timo Nowack
Timo Nowack
Airbus A340-600 von Lufthansa: Im Januar ist Schluß.
Der überlange Vierstrahler fliegt und fliegt und fliegt. Doch nun endet nach mehr als zwei Jahrzehnten der Einsatz des Airbus A340-600 bei Lufthansa. Im Januar ist es soweit - sofern die Boeing 787 als Ersatz rechtzeitig geliefert werden.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies