In Boeing 777

Der gewichtige Unterschied der neuen Suiten von KLM

Die niederländische Airline erneuert die Business Class ihrer Boeing 777 und führt dabei erstmals Suiten ein. Für KLM geht es dabei um mehr als nur um den Komfort.

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Delta Air Lines hat sie erfunden. Um sich von den Mitbewerbern abzuheben, führte die amerikanische Fluggesellschaft 2016 als erste Airline der Welt Suiten in der Business Class ein. Das brachte den bestzahlenden Kundinnen und Kunden auf einen Schlag deutlich mehr Privatsphäre. Und der Fluglinie viel Prestige.

Inzwischen sind Suiten in der Geschäftsreiseklasse schon fast zum Standard geworden. KLM folgte dem Trend lange Zeit nicht, ändert das aber jetzt. Die Fluggesellschaft rüstet bis zum Ende des Jahres alle Boeing 777-300 ER mit neuen Business-Sitzen aus, danach folgen die 777-200. Und sie bieten ein Suiten-Feeling.

14 kleine Verbesserungen

Der Fluggesellschaft geht es dabei zuerst darum, den Reisenden mehr Komfort zu bieten. So sind die Sitze in der modernisierten Business Class der Boeing 777 von KLM in einer 1-2-1-Konfiguration angeordnet, damit alle Fluggäste direkten Zugang zum Gang haben. Zudem bieten sie dank vergrößertem Fußende mehr Freiraum und dank größerem verschließbarem Fach mehr Stauraum. Und in der Rückenlehne ist neu eine Massage- und Lendenstütze eingebaut.

Die Boeing 777-300 ER mit der Orange-Pride-Lackierung hat die neuen Sitze als erste erhalten. Bild: aeroTELEGRAPH

Von Grund auf neu ist der Sitz allerdings nicht. Hergestellt wird er vom japanischen Lieferanten Jamco und er steht auch bereits in den Boeing 787-10 von KLM. Doch die Niederländer haben ihn in 14 Punkten verbessert. «Wir haben beispielsweise die Steckdosen nach vorne verlegt, weil das einfach mehr Sinn ergibt», sagt Designer Jacob Post. Oder man habe den Tisch stabiler gemacht, einen Flaschenhalter in die Ablagefläche eingebaut oder eine Fläche zum kabellosen Aufladen von Smartphones geschaffen.

Nur noch ein Motor zur Steuerung

Doch was vom Sitz zu sehen ist, ist nur das eine. Besonders stolz ist KLM darauf, dass es gelungen ist, nicht nur eine Suite zu schaffen, sondern dabei auch die eigenen Nachhaltigkeitsziele zu verfolgen. Die nicht vollständig zum Boden reichende Tür besteht deshalb nicht aus Massivbauteilen wie bei der Konkurrenz. Sie ist aus Kunstoff und Lederimitat gefertigt und daher sehr leicht. Geschlossen wird sie mit starken Magneten.

Blick von oben: Die Tür der Suite ist ultradünn - und entsprechend leicht. Bild: aeroTELEGRAPH

Doch das ist nicht alles. «Der ganze Sitz wird von einem einzigen Motor gesteuert», so KLM-Designer Post. Bei anderen Sitzen seien es bis zu drei. Und jeder wiege schnell ein paar Kilogramm. «Daher ist unser Sitz 12 bis 15 Kilogramm leichter als die Suiten-Sitze der Konkurrenz», sagt er. Dadurch spart die Airline bei jedem Flug Kerosin - und vermeidet Emissionen.

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