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Tragisches Ende einer Antiquität

Die kolumbianische Fluggesellschaft Aliansa betreibt eine Einheitsflotte - bestehend aus DC-3. Nun stürzte eine der historischen Maschinen ab.

Flugzeugfreaks aus der ganzen Welt pilgern zum Aeropuerto Vanguardia in der mittelkolumbianischen Stadt Villavicencio. Denn kaum woanders ist die Dichte an noch flugtauglichen Douglas DC-3 höher. Auch die Fluggesellschaft Aliansa Colombia Aerolineas Andinas hat dort ihren Sitz. Es ist keine gewöhnliche Airline. Aliansa betreibt eine Einheitsflotte aus drei DC-3, mit der Fracht und Passagiere transportiert werden.

Am Donnerstag (8. Mai) startete die DC-3 von Aliansa mit der Registrierung HK-4700 in Villavicencio um ins 635 Kilometer weiter südlich gelegene Florencia zu fliegen. An Bord befanden zwei Besatzungsmitglieder und drei Passagiere sowie als Fracht Lebensmittel. Doch am Zielort kam der historische Flieger nicht an. Die kolumbianischen Behörden leiteten daraufhin eine Suchaktion ein.

Revolutionäre Reichweite

Inzwischen weiß man: Die DC-3 ist 45 Kilometer nördlich von San Vicente del Caguán abgestürzt. Dies bestätigte die kolumbianische Armee. Warum es zum Crash kam, ist noch nicht bekannt.

Die DC-3 wurde von 1936 bis 1945 produziert. Insgesamt wurden 16’079 Stück der Propellermaschine gebaut. Der große Erfolg des Flugzeuges erklärt sich mit seiner Reichweite. Die DC-3 ermöglichte erstmals vernünftige transkontinentale Flüge. Die Reisezeit von New York nach Los Angeles wurde (inklusive dreier Tankstopps) auf 15 Stunden reduziert. Noch heute sind mehrere hundert DC-3 weltweit im Einsatz, oft als Frachtmaschinen.