An-158 von Cubana: Ersatzteil-Probleme mit dem Flieger.
Keine Inlandsflüge im Sommer

Cubana gehen die Flugzeuge aus

Kubas staatliche Fluglinie wird wohl monatelang ihre Inlandsrouten nicht bedienen. Etliche ihrer Flieger dürfen nicht abheben, andere gingen zurück zu den Leasinggebern.

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Nach dem Flugzeugunglück mit 112 Toten am 18. Mai hat Kubas staatliche Airline Cubana de Aviacion alle Inlandsflüge eingestellt. Und daran wird sich wohl bis mindestens September nichts ändern, wie das Nachrichtenportal 14 Medio unter Berufung auf eine Angestellte in Havanna berichtet. «Noch gibt es kein bestätigtes Datum für die Wiederaufnahme der Inlandsflüge», so der Mitarbeiter.

Eine andere Cubana-Mitarbeiterin, die am José Martí Airport im Einsatz ist, erklärte gegenüber dem Portal am 1. Juni: «Bisher wurden die Passagiere mit dem Bus transportiert, aber ab heute sind die Flüge komplett gestrichen.» Wer jetzt noch ein Ticket habe, dem werde daher das Geld zurückerstattet, so der andere Mitarbeiter in Havanna.

Sechs Antonov An-158 gegroundet

Das Nachrichtenportal Ciber Cuba berichtet dagegen, Passagiere würden bisher kein Geld zurück bekommen für die ausfallenden Flüge. Derweil wird die Situation für Kubaner, die im Inland reisen wollen, zusätzlich dadurch erschwert, dass die Folgen des Tropensturms Alberto auch den Transport mit Bahn und Bus an vielen Orten erschweren.

Cubana hatte bereits vor dem Unglück das Angebot im Inland reduziert. Denn der Airline gehen die Flugzeuge aus. Schon länger hat sie Probleme mit Technik und Ersatzteilen ihrer sechs Antonov An-158. Am 3. Mai groundete die kubanischen Luftfahrtbehörde die ukrainischen Jets dann aufgrund von Sicherheitsbedenken, wie Radio Marti berichtet.

Boeing 737 zurück in Italien

Die am 18. Mai verunglückte Boeing 737 hatte Cubana geleast von der mexikanischen Global Air. Eine ebenfalls geleaste Boeing 737 kehrte Mitte Mai nach Italien zu Blue Panorama Airlines zurück. Die italienische Charterfluggesellschaft widersprach gegenüber dem Radiosender Berichten, der Grund sei eine schlechte Zahlungsmoral von Cubana. Sie verwies darauf, dass der Vertrag am 14. Mai ausgelaufen sei. Auch die letzten beiden von der litauischen Avion Express geleasten Airbus A320 sind zurück an den Besitzer gegangen.

Nach Angaben des Luftfahrtdatenanbieters -CH Aviation besteht die betriebsfähige Flotte von Cubana zurzeit noch aus einer ATR 42-500, einer ATR 42-300, zwei ATR 72-200, zwei ATR72-500 und sowie zwei Ilyushin Il-96. Dagegen sind drei Tupolev Tu-204 nicht betriebsbereit. Auch das internationale Flugangebot zu den einzigen Zielen Buenos Aires, Caracas, Madrid und Toronto ist mittlerweile deutlich reduziert.

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