Irgendwie klingt alles logisch. Im Frühjahr wurde bekannt, dass China Southern Airlines und American Airlines eng zusammenarbeiten wollen. Im Oktober kauften sich die Amerikaner dann mit 2,68 Prozent bei der chinesischen Fluggesellschaft ein und in Kürze schon soll ein Codeshare-Abkommen in Kraft treten. Nur ein Problem haben die beiden Partner noch: Sie sind Mitglieder in unterschiedlichen Allianzen.
Das Management von China Southern erwäge daher, das Bündnis zu wechseln – von Skyteam zu Oneworld, schreib kürzlich das Fachmagazin Aviation Week. Das mache mehr Sinn. Der Schritt hätte Folgen für Oneworld-Mitglied Cathay Pacific. Plötzlich gäbe es einen anderen Teilnehmer ganz aus der Nähe. China Southern betreibt ihr wichtigstes Drehkreuz in Guangzhou - nur gerade 100 Kilometer Luftlinie von Hongkong entfernt.
Abwinken in Hongkong
Soweit die Logik. Doch Cathay erteilt solchen Planspielen eine Absage. «Cathay Pacific ist stolz, Gründungsmitglied von Oneworld zu sein, was der Fluggesellschaft stets gute Dienste erwiesen hat. Wir fühlen uns der Allianz verpflichtet und werden weiter mit den Mitgliedsfluggesellschaften zusammenarbeiten.»