Strandkorb auf Sylt: Bald eine neue Airline für Inselflüge?

Alternative zum ZugBürgermeister wollen neue Airline für Sylt-Flüge

Züge kommen oft verspätet auf Sylt an oder fallen ganz aus. Nun wollen Politiker aus der Region einen Ex-Militärflugplatz wiedereröffnen und von dort Flüge zur Insel starten.

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Eine Bahnstrecke verbindet die Urlaubsinsel Sylt über den Hindenburgdamm mit dem Festland. Doch die Zugverbindung von Niebüll nach Sylt verläuft über 22 der 39 Kilometer eingleisig. Täglich verkehren dort 120 Personen- und Autotransportzüge. Wegen des mangelhaften Streckenausbaus sind diese allerdings häufig verspätet oder fallen ganz aus.

Im Mai und Juni 2018 kamen weniger als 40 Prozent der Züge pünktlich auf Sylt an. Im vergangenen Sommer wurde deshalb eine Petition für einen Ausbau der Strecke gestartet, begleitet von einem ironischen Werbevideo, in dem die fiktive «Catapult Air» Urlaubsgäste mit einer riesigen Schleuder in die Luft Richtung Sylt schoss.

Abfertigung auf Anmeldung

Jetzt gibt es einen ernsthaft gemeinten Vorschlag für eine Alternative zur notorisch unpünktlichen Eisenbahnverbindung. Die Bürgermeister der auf dem Festland gelegenen Gemeinden Klixbüll, Leck und Tinningstedt wollen vom ehemaligen Militärflugplatz Leck bei Niebüll aus mit einer neuen Airline Flüge nach Sylt ermöglichen. Luftlinie ist er vom Flughafen auf Sylt nur knapp 43 Kilometer entfernt.

Gemäß den Kieler Nachrichten wollen die Bürgermeister in Kürze die Landesluftbehörde von Schleswig-Holstein um eine Genehmigung ersuchen, den ehemaligen Militärflugplatz in einen sogenannten Sonderlandeplatz umwandeln zu dürfen. Damit könnten dort Flugzeuge lediglich auf Anmeldung abgefertigt werden. Doch für die Pläne der Lokalpolitiker wäre das ausreichend: «Damit sparen wir Personal und Kosten» sagte Bürgermeister Werner Schweizer aus Klixbüll. Er zeigt sich optimistisch, die Erlaubnis bald zu erhalten. Läuft alles nach Plan, könnten bereits im Jahr 2020 Taxiflüge auf Abruf stattfinden.

Linienflüge und Elektroflieger als Ziel

Für 2021 sind Linienflüge mit festem Zeitplan geplant. Gemäß Schweizer hat eine norddeutsche Airline bereits Interesse bekundet, Flüge und Buchungsabläufe zu übernehmen. Überdies träumen die drei Bürgermeister davon, den Flughafen in Leck zu einem Pilotprojekt für Elektroflugzeuge zu machen, welche mit Strom aus lokalen Windkraftanlagen fliegen sollen.

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