Flugbegleiterin von Korongo Airlines: Sie winkt nie wieder für die Fluglinie.

Grounding von Korongo AirlinesBrussels Airlines scheitert mit Afrika-Fluglinie

Korongo Airlines fliegt nicht mehr. Die Aktionäre der Fluglinie aus der Demokratischen Republik Kongo – allen voran die Lufthansa-Beteiligung Brussels Airlines – besiegelten das Ende.

Top-Jobs

Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (m/w/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Pilatus

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs
Aero-Dienst

Fluggerätmechaniker (w/m/d) als Prüfer / Certifying Staff (w/m/d) EASA Part 66 CAT B1 und/oder B2 für Challenger 650

Feste Anstellung
Luftfahrt
Aero-Dienst GmbH
Deutschland
Vollzeit
Top jobs

Das Ende kam am 19. August. Techniker fanden am Höhenruder der Boeing 737-300 von Korongo Airlines große Schäden. Offenbar hatten lose Platten der Piste des Flughafens Mbuji-Mayi in der Demokratischen Republik Kongo dazu geführt, dass Splitter an das Steuerteil spickten und es stark beschädigten. Das Flugzeug musste aus dem Verkehr gezogen werden.

Da Korongo Airlines keine Ersatzmaschine auftreiben konnte, fielen alle Flüge aus. Die von Brussels Airlines geleaste Boeing 737 ist die einzige Maschine der Fluglinie. Sie war 2009 gegründet worden und gehört zu 37,5 Prozent der Lufthansa-Beteiligung Brussels Airlines. Die belgische Fluglinie übernahm die Wartung und das Luftverkehr-Zertifikat war in Belgien ausgestellt. Auch ein Teil der Piloten kam von Brussels. Neben der Airline sind lokale Investoren und die belgische Industriegruppe Forrest beteiligt.

Konkurrenz durch staatliche Congo Airways

Die Aktionäre beschlossen nun an einer außerordentlichen Hauptversammlung, den Betrieb einzustellen. Gleichzeitig wurde die Liquidation des Unternehmens eingeleitet. Die Bedingungen in der Demokratischen Republik Kongo seien extrem herausfordernd gewesen, so die Begründung.

Auch der Beschluss der Regierung, eine neue Nationalairline zu gründen, hat den Entscheid beschleunigt. Congo Airways sollte zuerst im Juni den Betrieb aufnehmen, dann im August. Doch ihre beiden Airbus A320 stecken in Dublin fest. Sie wurden von einem Richter blockiert, weil Gläubiger so die Zahlung von Schulden durch die Demokratische Republik Kongo erwirken wollen. Wann es nun losgeht, ist noch offen. Doch die Regierung will ihren Plan ohne Abstriche umsetzen. Und diese neue Konkurrenz war für das Management von Korongo Airlines zu viel des Guten.

Mehr zum Thema

So nah kommt man Giraffen sonst nie wie im  Royal Livingstone

Sambia: Giraffen füttern, raften und baden am Abgrund

Eine Dash 8 von Air Kenya und die bisherigen Stopps der Auslieferungsroute: Kleiner Flieger, langer Weg.

So fliegt eine Dash 8-200 von Kanada nach Kenia

Flieger von Air Senegal: Airline in der Krise.

Regierung stellt Notfallplan zur Rettung von Air Sénégal vor

Airbus C295  (hier bei der Auslieferung): Fliegt für Senegals Luftwaffe.

Armee übernimmt Inlandsstrecken im Senegal

Video

Evangel auf dem Weg ins Mid-America Flight Museum: Von dem Flugzeug wurden nur acht Exemplare gebaut.
Das Mid-America Flight Museum in Texas hat ein neues Exponat: die Evangel 4500. Das Flugzeug ist robust und sollte in den 1960er Jahren die Buschflugzeuge sicherer machen. Der kommerzielle Erfolg blieb aus.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies
Die Kantine von Korean Air: Das Tollste kommt asm Ende des Flurs.
Im modernisierten Verwaltungssitz von Korean Air speisen Mitarbeitende nicht nur kostenlos – sie genießen auch einen Blick, der sonst nur Technikern vorbehalten ist: Die Kantine bietet freie Sicht in den riesigen, ins Gebäude integrierten Hangar.
Stefan Eiselin
Stefan Eiselin
beond a319 red sea intermational airport
Der Red Sea International Airport in Saudi-Arabien hat durch Beond seine erste direkte Anbindung an Europa erhalten. Über den Flughafen sollen vor allem Luxus-Touristinnen und -Touristen ans Rote Meer reisen. Er hat einige Besonderheiten.
Benjamin Recklies
Benjamin Recklies